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Kolonien#

Die Erwerbung der südlichen (Spanischen) Niederlande und Neapel-Siziliens durch die Friedensschlüsse von Utrecht und Rastatt (1713/14) ermunterten Kaiser Karl VI. zu einer von der merkantilistischen Theorie geforderten aktiven Überseehandels- bzw. Kolonialpolitik. Nach dem Muster der großen westlichen Gesellschaften entstanden nun in Ostende, Antwerpen und Triest analoge Gesellschaften für den Überseehandel, deren Zielsetzung koloniale Unternehmungen mit einschloss. Den Bemühungen fehlte allerdings ein ausreichendes Handelskapital und eine Überseeflotte zum Schutz der Faktoreien in Übersee. Die Faktoreien der Ostendischen Kompagnie in Bengalen (1719-22) blieben daher ebenso Episode wie die von W. Bolts gegründeten Niederlassungen in der Delagoa-Bay (Moçambique, 1777), an der Malabar-Küste (Indien, 1778) und auf den Nikobaren (1778-82).

Literatur#

  • F. Babudieri, L´espansione mercantile austriaca nei territori d´oltremare nel XVII secolo e suoi riflessi politici ed economici, 1978.