Die Marienkirche von Krakau#
Die Basilika aus der Zeit zwischen 1300 und 1500 n.Chr. besitzt zwei Türme. Im Nordturm befindet sich auf etwa 54 m die Türmerstube. Seit dem 14. Jahrhundert läutet ein Türmer zu jeder vollen Stunde die Stundenglocke von Hand und spielt das Krakauer Trompetensignal „Hejnał“ in alle vier Himmelsrichtungen. Es bricht mitten im Spiel ab, um damit an den Mongolenangriff von 1241 erinnern, bei dem der damalige Trompeter während des Blasens des Alarmsignals von einem Tatarenpfeil getötet worden sei.
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Das bedeutendste Kunstwerk in der Kirche ist der Hochaltar von Veit Stoß. Er ist der größte Altar Europas dieser Art und entstand in den Jahren 1477–1489, gestiftet von der Bürgerschaft Krakaus. Der Marienaltar besitzt die Abmessungen 11 m × 13 m, die Höhe der realistisch wiedergegeben Figuren beträgt ca. 2,7 m. Er wurde aus Eichen- (Konstruktion) und Lindenholz (Figuren) geschnitzt und erzählt bei geöffneten Türen die Geheimnisse der Freude Mariens von der Verkündigung bis zur Himmelfahrt. Bei geschlossenen Türen sind dagegen die zwölf Szenen der Leiden Marias zu sehen.
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