Laa an der Thaya #
Bezirk: Mistelbach, Stadt
Einwohner: 6.275 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 183 m
Fläche: 72,89 km²
Postleitzahl: 2064, 2136
Website: www.laa.at
Laa an der Thaya ist ein Verkehrsknoten im nördlichen Weinviertel, nahe der Grenze zu Tschechien.
In der Gemeinde befinden sich: Bezirksgericht, Außenstelle der Bezirkshauptmannschaft, Arbeitsmarktservice, Finanz-, Eich- und Zollamt, Zollwachabteilung, Bezirksbauernkammer, Gebietskrankenkasse (Zahlstelle), Arbeiterkammer, Sporthalle, Volksheim, Biermuseum (in der Burg), Südmährer Heimatmuseum "Thayaland" im Alten Rathaus. Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium, Handelsakademie, gewerbliche Berufsschule, Grenzlandmesse, Laaer Kultur- und Festtage. 2472 Beschäftigte (1991), davon 55 % im Dienstleistungssektor; in der Produktion: chemische Industrie (Zitronensäure usw.), Fahrzeugbau (Anhänger), Likörerzeugung, Brauerei.
In Laa an der Thaya gibt es Funde aus der spätjungsteinzeitlichen Glockenbecherkultur. Die Siedlung wurde planmäßig angelegt und wird erstmals urkundlich 1150 erwähnt. Das Stadtrecht wurde zwischen 1198 und 1230 verliehen und 1621 erneuert.
Sehenswürdigkeiten sind unter anderem:
- Spätromanisch-frühgotische Pfarrkirche (um 1240, Barockisierung 1720-45) mit gotischem Kruzifix (um 1300) und Westportal (um 1700) von J. B. Fischer von Erlach
- Gotische Bürgerspitalskirche
- Reste der mittelalterlichen Befestigung
- Burg (urkundlich 1413, Ausbau 15.-16. Jahrhundert)
- Wart- und Torturm, Reste der Stadtmauer und Wassersperrwerk
- Mühle (16. Jahrhundert)
- Altes Rathaus (Kern 13. Jahrhundert) und Dreifaltigkeitssäule (18. Jahrhundert)
- Pranger (1575) und Mariensäule (1680)
Weiterführendes#
- Laa an der Thaya (Bildlexikon)
- Burg Laa an der Thaya (Burgen und Schlösser)
Literatur#
- R. Fürnkranz (Hg.), Kulturhefte Laa, 4 Bände, 1983-85
- Österreichisches Städtebuch Band IV, Teil 2, Die Städte Niederösterreichs, 1976
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