Liechtenstein, Karl I. Fürst (seit 1608)
* 30. 7. 1569, Feldsberg (Valtice, Tschechische Republik)
† 12. 2. 1627, Prag (Tschechische Republik)
Staatsmann
Karl I. Fürst Liechtenstein. Stich.
© Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien.
Ab 1599 katholisch; 1600-04 als Obersthofmeister (bis 1607) für die Außenpolitik Kaiser Rudolfs II. verantwortlich, trat dann auf die Seite von Erzherzog Matthias (der ihn am 20. 12. 1608 zum Fürsten erhob) über, hatte bis 1612 großen Einfluss und wurde dann von Melchior Klesl verdrängt. Er nahm für Ferdinand II. Partei, der ihn 1620 als Statthalter und Vizekönig mit der Neustrukturierung Böhmens beauftragte (Exekution der Ständemitglieder am 21. 6. 1622 in Prag), und erhielt die Herzogtümer Troppau, Jägerndorf und weitere Güter in Mähren.
Literatur#
H. Haupt, Fürst K. von Liechtenstein, Edition und Quellen aus dem Liechtensteinschen Hausarchiv, 2 Bände, 1983
Neue Deutsche Biographie
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