Literatencafés, Wiener#
Das Wiener Kaffeehaus spielte zeitweise auch im literarischen Leben der Stadt eine bedeutende Rolle. Bereits im 18. Jahrhundert trafen sich im Café "Zum Kramer" im alten Schlossergässchen Künstler und Schriftsteller um Michael Denis und Aloys Blumauer. Im Vormärz war das "Silberne Kaffeehaus" in der Plankengasse Treffpunkt der Literaten, Schauspieler, Kunstfreunde und Politiker. 1877 eröffnete das "Café Griensteidl" am Michaelerplatz, das gegen Ende des 19. Jahrhunderts bis 1897 zum gesellschaftlichen Zentrum für die Dichter des "Jungen Wien" (Hermann Bahr, Arthur Schnitzler, Richard Beer-Hofmann, Felix Salten, Hugo von Hofmannsthal) wurde. Bedeutende Wiener Literatencafés waren auch das "Café Herrenhof" und vor allem das "Café Central" in der Herrengasse, in dem Peter Altenberg residierte. Nach 1945 wurde das "Café Raimund" Treffpunkt der jungen Schriftsteller um Helene Weigel. Heute treffen sich Literaten, Maler und Schauspieler gerne im "Café Eiles" oder im "Café Museum".
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