Lucona-Skandal#
1977 wurde das Schiff "Lucona" mit einer Ladung des Wiener Konditoreibesitzers U. Proksch im Indischen Ozean versenkt; dabei kamen 6 Menschen ums Leben. Um die Versicherungssumme der angeblichen Ladung - Uranzerkleinerungsanlage - kam es zu einem jahrelangen Prozess. Zur Klärung der politischen Verbindungen insbesonders zur SPÖ ("Club 45") wurde 1988-89 ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss eingesetzt, in dessen Gefolge der Nationalratspräsident Leopold Gratz zurücktrat. Der Gerichtsprozess gegen Proksch endete 1992 mit einem Schuldspruch wegen Mordes und mit der Verurteilung zu lebenslanger Haft.
Literatur#
H. Pretterebner, Der Fall Lucona, 1989
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