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Märchen#

Märchen sind phantasievolle Geschichten, in denen Realität und Wunderbares vermischt werden. Sie sind zeitlich und örtlich nicht zu fixieren, erheben keinen Anspruch auf Glaubwürdigkeit und wollen nicht direkt belehren, erschrecken oder erbauen wie die Sagen.


Märchen dienen der Unterhaltung, waren ursprünglich für Erwachsene gedacht und wurden von Märchenerzählern, aber auch von den Zuhörenden selbst weiterverbreitet.


Die grimmsche Märchensammlung war Vorbild für ähnliche Vorhaben in Österreich: Die Brüder Ignaz Vinzenz und Josef Zingerle sammelten im 19. Jahrhundert Tiroler Märchen, Viktor Geramb und Romuald Pramberger in der Steiermark, Karl Haiding im Burgenland, in Oberösterreich und zusammenfassend in ganz Österreich.


Märchen entstehen als "Kunstform" auch in der Gegenwart und spielen besonders in der Kinderliteratur eine Rolle (zum Beispiel Folke Tegetthoff).

Literatur#

  • M. Lüthi, Das europäische Volksmärchen, 1981
  • L. Röhrich, Märchen und Wirklichkeit, 4/1979
  • K. Haiding, Österreichs Märchenschatz, 1953ff.
  • I. Reiffenstein (Hg.), Österreichische Märchen, 1979


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