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Meteorit#

Auf die Erde gestürzte Materiekörper außerirdischen Ursprungs. In Österreich wurden wichtige Beiträge zur Erforschung der Meteoriten geleistet. Nach dem Wiener Physiker A. Beckh von Widmannstätter sind seit 1820 charakteristische Strukturmerkmale an Eisenmeteoriten benannt (so genannte Widmannstättensche Figuren). Weitere wichtige Forschungen wurden durch Paul Maria Partsch, Wilhelm von Haidinger, Gustav Tschermak-Seysenegg, Friedrich Martin Berwerth und A. Brezina durchgeführt. Berühmt ist die Meteoritensammlung des Naturhistorischen Museums in Wien.

Fundbeispiele für Stein-meteoriten in Österreich: Mauerkirchen (Oberösterreich, 19 kg), Mühlau (Tirol, 5 kg), Lanzenkirchen (Niederösterreich, 5 kg), Prambachkirchen (Oberösterreich, 2,12 kg), Ybbsitz (Niederösterreich, 15 kg). Die glasartigen Tektite bzw. Moldavite (Funde in Stainz, Eggenburg, Horn und Radessen) werden nicht zu den Meteoriten gezählt. Sie bildeten sich wahrscheinlich infolge eines Meteoriteneinschlags, wie auch der so genannte Bimsstein von Köfels (Köfelsit) im Ötztal (Tirol).

Literatur#

  • A. Brezina, Die Meteoriten-Sammlung des k. k. Naturhistorischen Hofmuseums am 1. Mai 1895, in: Annalen des Naturhistorischen Hofmuseums 10, 1896
  • W. Schnabel, Fund- und Entdeckungsgeschichte des Meteoriten von Ybbsitz, in: Annalen des Naturhistorischen Museums 87, 1985