Meteorologische Beobachtungsstationen#
Nach festgelegten Normen der World Meteorological Organisation (WMO) werden an den meteorologischen Beobachtungsstationen Messungen und Beobachtungen von meteorologischen Größen durchgeführt. In Österreich existieren rund 125 synoptische Stationen, die die Daten über direkte Leitungen alle 10 Minuten an regionale Datenzentren liefern und eine laufende Überwachung des Wetterzustands garantieren. Weitere 130 meteorologische Beobachtungsstationen liefern 14-tägig auf dem Postweg umfangreiche Mess- und Beobachtungsdaten an die Zentren. Gemessen werden Luftdruck, Luft- und Bodentemperatur, Luftfeuchtigkeit, Niederschlag, Windgeschwindigkeit und Windrichtung sowie Sonnenscheindauer und teilweise Sonnenstrahlungsintensität. Beobachtet werden Bewölkung, Wolkenart und -höhe, Sichtweite und andere atmosphärische Erscheinungen, wie Gewitter und Nebel.
Radiosondenstationen in Wien, Graz, Linz und Innsbruck messen bis zu 4-mal täglich die vertikale Verteilung der meteorologischen Elemente bis in rund 35 km Höhe. Zusätzlich werden in Österreich noch etwa 600 Niederschlagsmessstellen betrieben, um die räumlich sehr stark differenzierte Verteilung des Niederschlags zu erfassen.
Die ältesten meteorologischen Beobachtungen stammen in Österreich von einem unbekannten Beobachter in Wien aus den Jahren 1500-31. Instrumentelle Beobachtungen liegen von Jesuiten in Innsbruck vor (1654). Die ältesten ununterbrochenen, wissenschaftlich verwendbaren Beobachtungs- und Messungsreihen wurden 1763 in Kremsmünster begonnen.
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