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Nordbahn #

("Kaiser-Ferdinands-Nordbahn")


Kaiser Ferdinand Nordbahn_2.jpg
Kaiser Ferdinand Nordbahn. 1839. Kolorierte Lithographie.
© IMAGNO
Die erste österreichische Dampfeisenbahnlinie, von Salomon Rothschild finanziert, fuhr ab 1837 zunächst auf der Strecke Floridsdorf-Deutsch-Wagram; 1838 wurde sie bis Wien, 1839 bis Lundenburg (Břeclav) und Brünn (Brno) weitergeführt und 1846 in Krakau vollendet.

Die Lokomotivführer waren zunächst durchwegs Engländer. Erster deutschsprachiger Lokführer und auch erster Lokführer der Donaumonarchie überhaupt war der aus Danzig stammende Schlosser Carl Grundmann, der später das größte Schließtechnikunternehmen Österreich-Ungarns in Herzogenburg gründete.

Er war auf der obligatorischen Wanderschaft für Handwerksburschen nach Wien gekommen. Wie etwa der "Stock im Eisen" -Platz, wo jeder Schlosser einen Nagel einschlug, zeigt, war Wien jahrhundertelang das führende Ausbildungszentrum für diese Berufsgruppe, der lange auch die Tätigkeit eines Lokmotivführers vorbehalten war.


1907 wurde die Bahnlinie verstaatlicht. Der Wiener Nordbahnhof wurde im 2. Weltkrieg zerstört, die Fernzüge verkehren seither vom Wiener Südbahnhof. Die Nordbahnbrücke und ein neuer Nordbahnhof auf dem Praterstern wurden bis 1962 für die Wiener Schnellbahn wiederaufgebaut.

Kaiser Ferdinand Nordbahn_2.jpg
Kaiser Ferdinand Nordbahn. 1839. Kolorierte Lithographie.
© IMAGNO


--> Historische Bilder zu Nordbahn (IMAGNO)

Literatur#

  • A. Horn, Die Kaiser-Ferdinands-Nordbahn, 1970
  • H. Sichrovsky, Mein Urahn - der Bahnbrecher, 1988