Nußdorf#
Teil des 19. Wiener Bezirks (seit 1890/92), am Fuß des Nußbergs bei der Abzweigung des Donaukanals von der Donau; ehemaliges Weinhauer- und Fischerdorf; Heurigenschenken. 1114 urkundlich erwähnt, nahm im 19. Jahrhundert durch Donauschiffsstation, Zahnradbahn (auf den Kahlenberg), Brauerei und Ausflugsstätten einen großen Aufschwung; Station der Franz-Josefs-Bahn. Die Pfarrkirche (urkundlich 1411) entstand 1787-89 neu, der Pfarrhof wurde 1783 umgebaut. Das Schlössl, 1428 als Mühle erbaut, wurde 1712-16 angeblich von J. L. von Hildebrandt umgebaut, in 2 Sälen Wandgemälde (1716) nach der Art von J. G. Schmidt; 1920 restauriert, 1959/60 abgebrochen. Nußdorfer Nadelwehr (1894-98 von O. Wagner erbaut) am Donaukanal.
Literatur#
- H. Kretschmer, Döbling, Wiener Bezirkskulturführer, 1982
Weiterführendes
-- Lanz Ernst, Mittwoch, 6. September 2023, 17:53
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