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OMV AG#

Pumpe bei Bockfließ/N.Ö.
Pumpe bei Bockfließ/N.Ö.
© P. Diem

Im Juli 1946 wurden in der sowjetischen Besatzungszone Österreichs mehr als 300 Industriebetriebe, darunter fast die gesamte Erdölindustrie und die DDSG (Donau-Dampfschifffahrtsgesellschaft), sowie 140 land- und forstwirtschaftliche Besitzungen ehemaliges "Deutsches Eigentum" beschlagnahmt.

Erst als Folge des Staatsvertrags von 1955 gelangten die Betriebe in österreichisches Eigentum und wurden Teil der Verstaatlichten Industrie. Die Sowjetunion ließ sich die Verfügungsgewalt teuer abkaufen (Ablösezahlungen in der Höhe von 150 Millionen Dollar).

1956 gründete die Republik Österreich die Österreichische Mineralölverwaltung AG, die ab 1974 unter als ÖMV AG und seit 1995 OMV AG geführt wird.

1958 erfolgte die Grundsteinlegung der Raffinerie Schwechat, die Ende 1960 die Produktion aufnahm; bis zur ersten Teilprivatisierung 1987 war das Unternehmen zu 100 % im Besitz der Republik Österreich, seit 2014 besteht folgende Aktionärsstruktur: 31,5% ÖIAG (seit März 2015 ÖBIB; für die Republik Österreich), 24,9% IPIC/Abu Dhabi, 0,3% eigene Aktien, Rest von 43,3% Streubesitz (hauptsächlich Investoren aus Österreich, Großbritannien, USA)



Geschäftsbereiche

  • OMV Upstream
  • OMV Downstream

- OMV Upstream

"Exploration & Produktion" beschäftigt sich mit der Suche, dem Finden und der Förderung von Erdöl und Erdgas.
Der Geschäftsbereich Upstream (Exploration und Produktion) von OMV verfügt über eine starke Basis in Rumänien und Österreich und ein ausgeglichenes internationales Portfolio. OMV hatte zum Jahresende rund 1,09 Mio boe sichere Reserven und förderte 2014 täglich 309 kboe. Rund 70% der Produktion stammten aus Rumänien und Österreich, der Rest aus einem ausgeglichenen internationalen Portfolio. Erdöl und Erdgas tragen jeweils rund 50% zur Produktion bei.

- OMV Downstream

Der Geschäftsbereich Downstream umfasst die Bereiche "Gas & Power" (G&P) sowie "Raffinerien & Marketing"

- Der Bereich "Raffinerien und Marketing inklusive Petrochemie (R&M) betreibt drei Raffinerien: Schwechat (Österreich) und Burghausen (Süddeutschland), die beide über eine integrierte Petrochemie-Produktion verfügen, sowie die Raffinerie Petrobrazi (Rumänien). OMV verfügt über eine Jahresgesamtkapazität von 17,8 Mio t. Das Tankstellennetz besteht aus rund 4.100 Tankstellen in 11 Ländern mit einem starken Markenportfolio. Zusammen mit einem hochqualitativen Non-Oil-Retail-Geschäft (VIVA) und einem effizienten Commercial-Geschäft ist OMV eines der führenden Unternehmen in ihren Märkten.

- Der integrierte Bereich "Gas und Power" (G&P) ist entlang der gesamten Gaswertschöpfungskette tätig. Das Gasbezugsportfolio von G&P besteht aus Erdgas aus eigenen Produktionsstätten, das durch kontrahierte Volumina ergänzt wird. Über ein 2.000 km langes Gasleitungsnetz sowie eigene Gasspeicher mit einer Kapazität von 2,6 Mrd m³ wird das Gas zu den Märkten geliefert und über eigene Vertriebskanäle verkauft. Der Central European Gas Hub (CEGH) hat sich als wichtige Gashandelsplattform auf den Gaskorridoren von Ost nach West etabliert und betreibt auch eine Gasbörse. Der Erdgasknotenpunkt in Baumgarten ist die größte Drehscheibe für Gas aus Russland in Mitteleuropa. OMV betreibt auch zwei Gaskraftwerke in Rumänien und der Türkei.


OMV Aktiengesellschaft (Eigenbeschreibung):

Mit einem Konzernumsatz von EUR 36 Mrd und einem Mitarbeiterstand von rund 25.500 im Jahr 2014 ist die OMV Aktiengesellschaft eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs. Im Bereich Upstream verfügt die OMV über eine starke Basis in Rumänien und Österreich und ein ausgeglichenes internationales Portfolio. 2014 lag die Tagesproduktion bei rund 309.000 boe/d.

Im Bereich Downstream verfügt die OMV über eine jährliche Raffineriekapazität von 17,8 Mio Tonnen und mit Ende 2014 über rund 4.100 Tankstellen in 11 Ländern inklusive Türkei. Die OMV betreibt ein Gaspipelinenetz in Österreich und Gasspeicher in Österreich und Deutschland. 2014 hat die OMV in etwa 123 TWh Gas verkauft.


Nachhaltigkeit

Die OMV hat sich als Unterzeichnerin des UN Global Compact (UNGC) zur Einhaltung seiner zehn Prinzipien mit den Schwerpunkten Menschenrechte, Arbeitsrechte, Umweltschutz und Antikorruption verpflichtet. Der OMV Code of Conduct enthält klare Verhaltensgrundsätze, die dem UNGC entsprechen. Dessen Prinzipien bestimmen den Umgang der OMV mit ihren internen und externen Stakeholdern und bilden die Grundlage für viele weitere Richtlinien und interne Bestimmungen.

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