Ovilava#
In der Peutingerschen Tafel und im Itinerarium Antonini erwähnte römische Siedlung an der Kreuzung von 2 wichtigen Verkehrswegen (Römerstraßen), das heutige Wels. Unter Kaiser Hadrian (117-138 n. Chr.) wurde Ovilava zur autonomen Stadt (Municipium Aelium Ovilavis), unter Kaiser Caracalla (211-217 n. Chr.) zur ranghöheren Colonia Aurelia Antoniniana Ovilava. Sitz von Teilen der Zivilverwaltung. Im 3. Jahrhundert wurde eine Befestigungsmauer errichtet, die eine Fläche von zirka 90 ha umschloss. Ein für Österreich einzigartiges Denkmal spätantiker Vorstellungswelt ist die Grabinschrift der Ursa, einer gläubigen Christin aus dem frühen 5. Jahrhundert n. Chr. Funde im Stadtmuseum Wels.
Literatur#
- R. Miglbauer, Wels-Ovilava, 1986
- laufende Berichte in den Jahrbüchern des Musealvereines Wels und in den Mitteilungen aus dem Stadtmuseum Wels
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