Peutingersche Tafel #
Tabula Peutingeriana
1507 vom Wiener Humanisten Konrad Celtis dem Ratsschreiber Konrad Peutinger (daher Name) in Augsburg zur Veröffentlichung übergebene römische Landkarte.
Die aus dem 11. oder 12. Jahrhundert stammende "Tabula" ist eine Kopie einer zuletzt in der 1. Hälfte des 5. Jahrhunderts (Theodosius II., 435 ?) redigierten Straßenkarte des Römischen Reichs und der Handelswege in den Osten bis Indien und China.
Die erhaltene Karte, eine 6,82 m lange und 34 cm breite Pergamentrolle, wurde nach Peutingers Tod veröffentlicht, 1720 vom Prinzen Eugen angekauft und nach dessen Tod von der Wiener Hofbibliothek (Nationalbibliothek) erworben. 1863 wurde die Peutingersche Tafel aufgrund der Zerstörung des Äußeren in 11 Blätter zerlegt. Auf den Segmenten III und IV ist das Gebiet von Österreich eingezeichnet.
Die Peutingersche Tafel stellt eine einzigartige Quelle der historischen Verkehrs- und Siedlungsgeographie Österreichs mit rund 3900 Ortsnamen dar.
Faksimileausgabe:
- Tabula Peutingeriana, Codex Vindobonensis 324, herausgegeben von E. Weber, 1976