Pacher, Friedrich (auch F. Lebenpacher)#
* um 1430-40, Neustift (Südtirol)
† nach 1508, Bruneck (Südtirol)
Maler der Spätgotik
Ab 1478 in Brunecker Urkunden als Maler genannt; stand in Beziehung zu Michael Pacher (ein Verwandtschaftsverhältnis erscheint möglich, muss aber nicht bestanden haben). Diesem half er in der Frühzeit bei den Fresken von Neustift bei Brixen, der Stiftskirche St. Paul im Lavanttal (Kärnten) und beim Altar in St. Wolfgang im Salzkammergut (Oberösterreich). Einziges signiertes und datiertes Werk ist die Tafel "Taufe Christi" (1483, Münchner Frauenkirche). Zugeschrieben werden ihm Fresken und Altäre in der Wallfahrtskirche St. Korbinian in Unterassling (Pustertal, Osttirol) sowie in Sterzing, Neustift und Brixen. Er besaß eine volkstümlichere Ausdrucksweise als Michael Pacher mit stärkerer Betonung der graphischen Elemente.
Literatur#
- E. Herzig, F. Pacher und sein Kreis, Dissertation, Wien 1974