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Reichlich, Marx#

* um 1460, bei Brixen (Südtirol)

† 1520

Maler der Spätgotik bzw. Renaissance


In Tirol und um 1494-1508 in Salzburg tätig. Wahrscheinl. Schüler von Friedrich Pacher und Mitarbeiter Michael Pachers am Altar der Salzburger Franziskanerkirche. Durch M. Pacher stark geprägt, entwickelte aber vor allem in der Koloristik große Eigenständigkeit; später auch Übernahme venezianischer und lombardischer Einflüsse. Arbeiten vor allem für Tiroler Auftraggeber, restaurierte 1508 im Auftrag Maximilians I. die Fresken auf Schloss Runkelstein (Südtirol); der von ihm begonnene Hochaltar für Heiligenblut wurde von W. Maller vollendet.

Werke (Auswahl)#

  • so genannte "Wiltener Epiphanie" (1489, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum)
  • Altar für St. Peter in Salzburg (um 1500, Teile in der Österreichischen Galerie Belvedere und in Privatbesitz)
  • 2 Predellenflügel mit Anbetung der Hirten, Anbetung der Könige, Heimsuchung und Anna selbdritt (nach 1500, Stift Wilten)
  • Votivaltar des Florian Waldauf (um 1501-05, Stadtmuseum Hall in Tirol)
  • Altar der Heiligen Jakobus und Stephanus (1506, Alte Pinakothek in München und Kloster Neustift bei Brixen)
  • Fragmente eines Marienaltars aus Kloster Neustift bei Brixen (1511, Alte Pinakothek in München)

Literatur#

  • E. Knab, M. Reichlich, Dissertation, Wien 1949
  • L. Madersbacher, M. Reichlich und der Meister des Angererbildnisses, Dissertation, Innsbruck 1994


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