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Reichsinsignien #

Die Reichsinsignien (und -kleinodien) waren das Zeichen der Herrschaft des Römischen Kaisers und deutschen Königs:


Reichskrone, Reichsapfel, Zepter, Reichsschwert (Mauritiusschwert), Reichskreuz und Reliquien (Heilige Lanze) zum Teil in kostbaren Reliquiaren.


Die Reichsinsignien waren meist in Verwahrung des Königs (Kaisers) auf festen Burgen, wie dem Trifels (Pfalz), Mitte des 14. Jahrhunderts im Tiroler Zisterzienserstift Stams, dann auf Karlstein in Böhmen.

Ab 1424 in Nürnberg, wurden sie dem Herrscher fortan nur für die Krönung und zu Reichstagen zur Verfügung gestellt. 1800 wurden die Reichsinsignien vor den Franzosen nach Wien in Sicherheit gebracht, 1801 folgten Reichsevangeliar, Stephansbursa und Säbel aus dem Aachener Münster.

Danach blieben alle Reichsinsignien - abgesehen von den weiteren Sicherstellungen vor Napoleon (1805 nach Buda und 1809 nach Temesvár) - in Wien, von wo sie Hitler 1938 nach Nürnberg bringen ließ. 1946 kamen sie nach Wien zurück, seit 1954 werden sie in der Weltlichen Schatzkammer der Wiener Hofburg museal ausgestellt.