Schinderling#
Minderwertige Münze von geringem Silbergehalt; 1457-60 in Form von Pfennigen und Kreuzern von den Münzstätten Friedrichs III. (mit Ausnahme von Wien), von Adeligen, die von ihm mit einem Münzrecht ausgestattet worden waren, sowie von den Münzstätten Albrechts VI. im heutigen Oberösterreich geprägt. Die Folge war eine Inflation, die durch einen Münzumtausch im Verhältnis 4 : 1 beseitigt wurde, aber noch länger nachwirkte. Der im Spätmittelalter renommierte Wiener Pfennig hatte damit endgültig seinen guten Ruf verloren.
Literatur#
- A. Pohl, Die Grenzlandprägung, 1972
- B. Koch (Hg.), Corpus Nummorum Austriacorum, Band 1, Mittelalter, 1994
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