Siemens AG Österreich#
Elektrotechnik- und Elektronikunternehmen. Gründung der österreichischen Niederlassung in Wien 1879. Pionierleistungen von Siemens & Halske in Österreich waren die 1. elektrische Bahn zwischen Mödling und Hinterbrühl und der 1. elektrische Personenaufzug auf den Mönchsberg in Salzburg. Heutiger Tätigkeitsbereich: Kommunikations-, Anlagen-, Verkehrs- und Energietechnik, Bau- und Anlagenplanung, Programm- und Systementwicklung, Antriebs-, Schalt- und Installationstechnik, Automatisierungstechnik, Bauelemente, medizinische Technik und Elektrogeräte. Forschungszentren in Wien, Graz und Salzburg, Betriebe in Wien, Deutschlandsberg und Waidhofen an der Thaya; 1999 wurde der Halbleiterbereich ausgegliedert (Infineon Technologies Villach AG).
Mit einer Leistung von 7,59 Milliarden Schilling für Forschung und Entwicklung liegt das Unternehmen im europäischen Spitzenfeld und besitzt eines der größten Programm- und Entwicklungszentren für Software in Europa (3538 Mitarbeiter). Im internationalen Siemens-Konzern trägt Österreich auch die Geschäftsverantwortung für Slowenien, Kroatien, die Slowakei und Bosnien-Herzegowina. Die österreichischen Siemensbetriebe wurden 1946 verstaatlicht (Verstaatlichung), aber bereits 1971 durch Fusion mit der deutschen Siemens AG mehrheitlich privatisiert. Heute ist die Republik Österreich über die Österreichische Industrieholding AG mit 26 % an dem Unternehmen beteiligt. 1975-94 stand Walter Wolfsberger an der Spitze des Unternehmens, 1994-2005 Albert Hochleitner, seit 2005 Brigitte Ederer.
Umsatz 2002/03 mit rund 7900 Mitarbeitern über 2 Milliarden Euro in Österreich (1998/99: rund 9900 Mitarbeitern, 29,97 Milliarden Schilling).
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