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Slawenkongresse#

Nach einem 1. Slawenkongress von 1848 fand im August 1866 ein 2. Slawenkongress in Wien statt. Hauptvertreter waren František Palacky und dessen Schwiegersohn F. L. Rieger, die Kroaten waren durch Bischof J. G. Stroßmayer von Diakovar, die Polen durch Agenor Graf Goluchowski vertreten; die Slowenen waren nicht geladen. Gefordert wurde eine Föderation aus einer alt-österreichischen, innerösterreichischen, böhmischen, ungarisch-kroatischen und polnischen Ländergruppe mit je einem Generallandtag über den Einzellandtagen und neben einem Reichskongress für die gemeinsamen Angelegenheiten. Jedes Volk sollte ein eigenes Landesministerium mit Hofkanzler erhalten, die 5 Hofkanzler sollten Mitglieder des Reichsministeriums werden.

Nach dem Ausgleich von 1867 begab sich eine Delegation der Tschechen, Kroaten, Ruthenen (Ukrainer) und Slowenen am 15. 5. 1867 nach Russland zum Besuch der slawisch-ethnographischen Ausstellung, um die panslawistische Gesinnung zu bezeugen; Rieger übergab Kaiser Napoleon III. das tschechische Staatsrecht, wodurch auch Frankreich in die Nationalitätenfrage der österreichisch-ungarischen Monarchie einbezogen wurde.