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Spielmannsepik#

Gattungsname für jene mittelhochdeutsche Epen, die wegen ihrer strukturellen und inhaltlichen Distanz zur höfischen Epik vor diese (ins spätere 12. Jahrhundert) datiert werden, aber erst ab dem 13. Jahrhundert meist in mehreren Fassungen anonym überliefert wurden: "König Rother", "Herzog Ernst", "Oswald", "Orendel" und "Salman und Morolf". Der gesicherte österreichische Beitrag zur Spielmannsepik beschränkt sich auf die Geschichte des heiligen Oswald, die der "Wiener Oswald" (1465 Verse) und der fragmentarische "Linzer Oswald" (zirka 300 Verse) in Handschriften des 15. Jahrhunderts erzählen.

Literatur#

  • M. Curschmann, Spielmannsepik, 1968
  • J. Bumke, Geschichte der deutschen Literatur im hohen Mittelalter, 1990


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