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Höfische Epik#

Romanhafte ritterlich-epische Dichtung des Mittelalters, die unter den Staufer-Kaisern ihren Höhepunkt erreichte und an den großen adeligen Höfen gefördert und rezipiert wurde (mittelhochdeutsch "hövesch" = fein gebildet, gesittet). In der höfischen Epik werden ritterliche Ideale und Werte, wie Treue, Freigebigkeit, Ehre, gottgefälliges Leben, aber auch die Minne verherrlicht, der Held wird auf einem Doppelweg vom Egoismus zum Altruismus geführt. König Artus und die Ritter seiner Tafelrunde (Erec, Iwein, Gawan, Parzival) bildeten den beliebtesten Stoff der höfischen Epik.

Daneben wurde auch der Tristanstoff bearbeitet und vor allem in Deutschland rezipiert. Nach Österreich drang die Gattung des Ritterromans verhältnismäßig spät (um 1220), fand dann aber zahlreiche Vertreter, wie Heinrich von dem Türlin, den Stricker, Rudolf von Ems, den Pleier, Ulrich von dem Türlin und den Dichter des "Edolanz".


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