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St. Andrä-Höch#

St. Andrä-Höch
Wappen von St. Andrä-Höch

Bundesland: Steiermark Sankt Andrä-Höch, Steiermark
Bezirk: Leibnitz
Einwohner: 1.728 (Stand 2016)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 356 m
Fläche: 20,62 km²
Postleitzahlen: 8441, 8442, 8443, 8444, 8505, 8521, 8522
Website: st-andrae-hoech.at


Die Gemeinde St. Andrä-Höch (Bezirk Leibnitz) liegt am Fuß des Demmerkogels im Sausal (im Südwesten der Steiermark).


Das Sausaler Bergland war bereits zu Römerzeiten besiedelt und schon im 3. Jahrhundert n. Chr. erlebte der Weinbau am "Riesling-Berg" seinen ersten Aufschwung.

Nach dem Zusammenbruch des römischen Weltreiches machte sich wieder Wald breit, erst gegen Ende des 6. Jahrhunderts siedelten sich vom Sulmtal aufwärts slawisch sprechende Karantaner an. Mitte des 10. Jahrhunderts wurde ganz Karantanien in das deutsche Königreich eingegliedert; 970 schenkte der deutsche Kaiser Otto I. dem Erzbischof Friedrich von Salzburg den gesamten Landstrich zwischen Sulm und Laßnitz. Die Erzbischöfe von Salzburg wurden somit Forst- und Grundherren dieser Gegend; darunter war auch der Wald Sausal, der 977 als "Forst Susel" (als "Forestum susil") genannt wurde.

Sie siedelten bairische Bauern im Sausaler Bergland an, die den Wald rodeten, sumpfige Täler trockenlegten und auf den sonnigen Berghängen Weinreben pflanzten. Als Verwaltungs- und Schutzmaßnahme wurde von den Erzbischöfen im 12. Jahrhundert das Schloss Seggau erbaut.
Die über sechs Jahrhunderte dauernde Zugehörigkeit des Sausals zum weststeirischen Besitztum des Salzburger Erzbistums endete 1595, als Erzbischof Wolf Dietrich die Herrschaft Leibnitz dem Seckauer Bischof Martin Brenner schenkte. Damit wurde das Bistum Seckau auch Grundherr des östlichen Sausals, was es bis zur Aufhebung der Grundherrschaft 1848 auch blieb.

Heute ist St. Andrä-Höch eine Weinbaugemeinde im Naturpark Südsteiermark und beliebtes Erholungs- und Ausflugsgebiet.

Sehenswert im Ort bzw. der Gemeinde sind u.a.

  • Pfarrkirche mit gotischem Turm und Chor (Neubau 1720–23), Hochaltar mit Statuen von Veit Königer (1758) und reicher Rokoko-Ornamentik, Kriegerdenkmal (um 1725)
  • Pfarrhof (gotischer Kern, barockisiert)
  • Barockschlösschen Harachegg
  • Kapellen und Wegkreuze
  • weltgrößter Klapotetz

Am Demmerkogel befindet sich der weltgrößte Klapotetz, die weithin höchstgelegene Aussichtswarte, eine Schmetterlingswiese und das Schloss Harrachegg mit dem Sausaler Wein- und Kulturkeller.

Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Großklein, Heimschuh, Kitzeck im Sausal, Gleinstätten, St. Johann im Saggautal, St. Nikolai im Sausal und Tillmitsch den Tourismusverband "Sulmtal Sausal – Südsteirisches Weinland".

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