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St. Josef (Weststeiermark)#

St. Josef
Wappen von St. Josef

Bundesland: Steiermark Sankt Josef, Steiermark
Bezirk: Deutschlandsberg
Einwohner: 1.511 (Stand 2016)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 313 bis 423 m
Fläche: 13,31 km²
Postleitzahl: 8503, 8143
Website: www.st-josef.steiermark.at


Die Gemeinde St. Josef (Bezirk Deutschlandsberg) liegt im weststeirischen Hügelland südwestlich von Graz.

Die Besiedlungsgeschichte der Gemeinde geht bis in die Bronzezeit zurück, was auch durch Funde belegt ist. Später siedelten hier auch die Römer, an die heute noch Grabhügel erinnern. 1186 wurde St. Josef (bzw. der Ortsteil Oisnitz) erstmals urkundlich erwähnt.

Im 12. Jahrhundert entsandte ein Salzburger Erzbischof den Ministerial Kunrat von Rohrbach in die Gegend, der als Erbauer des Schlosses Rohrbach gilt. Schloss Rohrbach ging 1602 in den Besitz des Chorherrenstiftes Stainz. Nach der Auflösung des Stiftes Stainz 1785 wurde das Schloss mit dem Gutsbesitz zunächst Staatsherrschaft, dann Privatbesitz. Nach Aufhebung der Grundherrschaft wurde St. Josef eigenständige Gemeinde. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts wurden sämtliche Gottesdienste in der Schlosskapelle abgehalten, ehe die Gemeinde eine eigene Kirche errichten ließ.

Heute ist St. Josef (Weststeiermark) eine gewerblich-landwirtschaftliche Wohngemeinde, bekannt auch für sein Theater im Bauernhof". (Die Theaterrunde St. Josef, eine der ältesten Volkstheatergruppen in der Steiermark, wurde 1922 gegründet und fand 1973 im "Theater im Bauernhof" eine ständige Heimat. Jeden Sommer besuchen mehrere tausend Besucher die Freiluft-Aufführungen des Amateurtheaters.)

Sehenswert in der Gemeinde sind u.a.

  • Pfarrkirche (erbaut 1850–58) im romananischen-byzantinischen Stil, Barockstatue der hl. Barbara (um 1700)
  • Schloss Rohrbach (urkundlich 1367, Baubestand 17. Jh.) mit Pfeilerarkaden

Trotz der Nähe zur Landeshauptstadt Graz hat sich St. Josef auf Grund seiner Lage abseits der Hauptverkehrswege Ruhe und Ursprünglichkeit bewahrt. Mit der Positionierung als "Theaterdorf" wurden touristische Impulse gesetzt; u.a. ladet der österreichweit einzigartige "Theaterweg" auf 18 Spielstationen zum aktiven Theaterspiel ein. Darüber hinaus gibt es zwei weitere malerische Rundwanderwege.

Weiterführendes#

Literatur#

  • G.Obersteiner, Geschichte derGem. S. J. (W-Stmk.), 2003