Strauß, Johann, Vater#
* 14. 3. 1804, Wien
† 25. 9. 1849, Wien
Komponist, Geiger und Kapellmeister des Biedermeier
Strauß bestimmte neben Josef Lanner die neue Form des Walzers (Wiener Walzer), der sich zum beliebtesten Gesellschaftstanz entwickelte.
Er begann im Tanzorchester von M. Pamer, wo er J. Lanner kennen lernte. 1819 schloss er sich dessen Ensemble an.
1825 gründete Strauß seine eigene Tanzkapelle, die er zu einem großen Orchester ausbaute und mit der er ab 1833 Konzertreisen nach Deutschland, Paris und London unternahm.
1846 wurde er zum Hofballmusikdirektor, ein Titel, der speziell für ihn geschaffen wurde, ernannt.
Lebendig blieb sein Radetzky-Marsch.
Strauß starb am 25. September 1849 in Wien. Im Juni 1904 wurden er und Lanner nebeneinander in ihre Ehrengräber auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 32 A, Nr. 15, Lanner: Nr. 16) umgebettet. 1905 wurde im Wiener Rathauspark das Strauss-Lanner-Denkmal errichtet.
Weiterführendes#
- Kostproben- Samples of some of his music
- Max Schönherr: Österreichische Bundeshymne (Musiklexikon)
- Historische Bilder zu Johann Strauß Vater (IMAGNO)
- Johann Strauß Vater, Ehrengrab (Grabdenkmäler)
Werke (Auswahl)#
- 152 Walzer
- 32 Quadrillen
- 24 Galopps
- 18 Märsche
- 13 Polkas
Literatur#
- A. Witeschnik, Die Dynastie Strauß, 1958
- J. Eduard, J. Strauß Vater und Sohn, 1960
- F. Endler, Das Walzer-Buch, 1975
- M. Schönherr, Lanner, Strauß, Ziehrer, 1982
- P. Prange, Die Strauß-Dynastie, 1991
- N. Linke, "Es muß einem was einfallen", 1992
Hörproben#
Jubel Quadrille op.130
Interpreten: Berliner Symphoniker, Robert Stolz (Dirigent); Label: eurodisc 85 236 XU (Ausschnitt)
Radetzky-Marsch op. 228 Neujahrskonzert 1987;
Interpreten: Wiener Philharmoniker, Herbert von Karajan (Dirigent); Label: Deutsche Grammophon 419 616-2, 1987 (Ausschnitt)
Quellen#
- AEIOU
- www.mediathek.at
Siehe auch:
Museum der Johann Strauß Dynastie
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