Tiroler Grafen#
Benannt nach dem heutigen Schloss Tirol in Südtirol. Um 1140 sind erstmals Albert und Berthold von Tirol bezeugt. Sie herrschten um 1150 um die Stammburg bei Meran, bei Freising in Bayern und im Kärntner Jauntal. Ab der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts übten die Tiroler Grafen die Grafenrechte im Vintschgau aus (Lehen der Bischöfe von Trient), waren Vögte von Trient und erwarben um 1170 die halbe Grafschaft um Bozen. Nach dem Sturz Heinrichs von Andechs erhielt Albert III. von Tirol († 1253) 1210 die Vogtei über Brixen und Grafschaftsrechte in Inn-, Puster- und Eisacktal. Seine Tochter Elisabeth heiratete Otto II. von Andechs-Meranien, die Tochter Adelheid Meinhard III. von Görz, womit das Erbe der Tiroler Grafen an die Meinhardiner überging, da es keine männlichen Nachkommen gab.
Literatur#
- J. Riedmann, in: J. Fontana und andere, Geschichte Tirols, Band 1, 1985
- Eines Fürsten Traum. Meinhard II. - Das Werden Tirols, Ausstellungskatalog, Schloss Tirol/Stams 1995
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