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Die Waldviertel Akademie#

Waldviertel-Akademie
21. September 1984 - ein historisches Datum, welches für die Waldviertel Akademie und auch für das Waldviertel von nachhaltiger Bedeutung ist. An diesem Tag wurde der damalige „Waldviertler Kulturförderungsverein“ (der Name Waldviertel Akademie wurde erst 2001 von den Vereinsbehörden genehmigt“) erstmals im Zentralen Vereinsregister aktenkundig. Ziel war es von Beginn an und ist es nach wie vor, dem Waldviertel geistige Impulse zu geben und dadurch einen Beitrag zur Profilierung des Waldviertels als Kulturlandschaft zu leisten.

Von der ersten Stunde an gelang es der Waldviertel Akademie, historische und tagespolitisch aktuelle Themen unter maßgeblicher Bürgerbeteiligung zu behandeln, den sonst Sprachlosen, den vielen Ungefragten in der Gesellschaft die Chance zu geben, ihre Bedürfnisse zu artikulieren und ihre Vorstellungen und Ideen einzubringen. Als „Wanderakademie“ gegründet, ging auch dieser Grundgedanke durch Gründung eines Kultur- und Bürgerbüros im Jahr 1991 in Waidhofen/Thaya bis heute nicht verloren: Bis dato wurden an beinahe 50 österreichischen Orten (im Waldviertel, Wien, aber auch u.a. in Krems und der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten) sowie an rund 20 Orten im benachbarten Tschechien (darunter Prag, Brünn, Znaim und Telč) Veranstaltungen, Symposien, Kulturstammtische uvm. abgehalten.

Mit der Waldviertler Denkwerkstatt, den Horner Impulsen und vielen ähnlichen Diskussionsveranstaltungen gelingt es der Waldviertel Akademie gemeinsam mit ihren Kooperationspartner immer wieder politisch und gesellschaftlich ‚brennende’ Themen anzusprechen und die lokale bzw. regionale Bevölkerung in die Diskussion miteinzubinden. Mag. Wolfgang Sobotka, der zuständige Landesrat für Umwelt, Raumordnung und Finanzen, nannte in einem Gastkommentar 2002 die Waldviertler Denkwerkstatt einen beispielgebenden Versuch, die besten Köpfe einer Region zum Mitdenken, Mitreden und Mitgestalten zu gewinnen.

Letztendlich steht das „Streitgespräch“ und der interdisziplinäre Dialog, auch und vor allem über Partei-, Berufs- und Altersgrenzen hinweg im Mittelpunkt der offenen Diskussionsforen der Waldviertel Akademie. Ziel ist es, kontroversielle Themen mit den betroffenen Bürgern zu diskutieren, unterschiedliche Standpunkte herauszuarbeiten und so die Entwicklung neuer Wege zu fördern.

Veranstaltungen #

Im Mittelpunkt des Veranstaltungsjahres stehen die Internationalen Sommergespräche, ein dreitägiges Diskussionsforum. Hochkarätige international bekannte Referenten diskutieren über Grenzen von Sparten und Ideologien hinweg. Kristallisationspunkte sind zentrale gesellschaftspolitische Fragen, ohne sich in den Zwängen und Beliebigkeiten der Tagespolitik zu verlieren, sowie Kooperationsprojekte mit dem tschechischen Nachbarn. Österreichisch-Tschechisches Kompetenzzentrum Schon zu Zeiten des „Eisernen Vorhanges“ gab es Kontakte zum tschechischen Nachbarn. Bereits am 10. Dezember 1989 wurde aus Anlass der Grenzöffnung zur damaligen ČSSR in Langau gemeinsam mit tschechischen Partnern das Fest „Grenzenlose Nachbarschaft“ gefeiert. Diesem ersten historischen Schritt sollten noch viele weitere gemeinsame, grenzüberschreitende Aktivitäten folgen. Gemeinsam mit den Universitäten in Brünn und Budweis, Gebietskörperschaften, Gemeinden, NGOs sowie der Tschechischen Botschaft in Wien war die Waldviertel Akademie Impulsgeber für mehrere grenzüberschreitende Institutionen, die in weiterer Folge entstanden. Die grenzüberschreitenden Partnerschaften zogen zahlreiche Projekte nach sich: Neben jährlich, alternierend in Tschechien oder Österreich, stattfindenden Symposien, bei denen Wissenschafter, Politiker, Kulturaktivisten und Unternehmen beider Länder an einem Tisch gemeinsam über Trennendes und Verbindendes diskutierten, entstand auch eine Reihe bilateraler Forschungs-, Ausstellungs- und Buchprojekte.

Kontakt:
WALDVIERTEL AKADEMIE
Christoph Mayer, MAS – Geschäftsführung
Bahnhofstraße 12, 3830 Waidhofen/Thaya
Waldviertel.akademie@wvnet.at, 02842/537 37
www.waldviertelakademie.at

Weiterführendes#

--> Bericht über ein Waldviertler Dorf (1978)