Extraausgabe ...!#
Das Spannungsfeld Medien, Krieg und Propaganda sowie die Funktionsweise der zentralen Medien bei der Kriegsvermittlung stehen im Fokus jener Ausstellung über das k.u.k. Kriegspressequartier, die das Bundeskanzleramt und das Österreichische Staatsarchiv zeigen. Die Ausstellung versteht sich als kritischer Beitrag zur Entstehung der heutigen Medienwelt und gibt Einblick in die Zusammenhänge und Auswirkungen medial genutzter Kulturtechniken. Dabei wird nicht nur historisches Material gezeigt, sondern der Blick gezielt auf aktuelle Zusammenhänge – wie etwa auf den Bereich Medien und Krieg in der Gegenwart – und Fragestellungen gelenkt, mit welchen die Öffentlichkeit auch heute konfrontiert ist.Die Thematisierung der Manipulationsfähigkeit von Mediensystemen erfolgt vor dem Hintergrund einer kritischen Auseinandersetzung mit dem durch den Krieg beeinflussten Mediensektor, der etwa von Themenselektion, gelenkter Berichterstattung, gezielter Informationsstörung und zensorischen Maßnahmen betroffen ist – und war.