Andy’s Chicken Drumsticks#
- oder auf gut Deutsch: Hendlbügel a la Andy. Man soll ja Anglizismen nicht forcieren, schon gar nicht beim Essen, aber: das ist kein hier Anglizismus, sondern ein Amerikanismus, ein sehr berechtigter. Und das kam so:
Ich saß mit meinem lieben Freund Andy am Abend in der Tiefe des Grand Canyons und wir redeten über sein Hobby: das Kochen. Amerikanisches kochen hat einen definitiven Schwerpunkt, und das ist das Grillen. Niemand kann es besser als die Amerikaner, und Andy kann es, wie ich aus eigener höchst angenehmer Erfahrung weiß, ganz besonders gut.
„Cook it“, sagte Andy, „cook it in beer“. Die Rede war von Hühnerbügel, und zwar den “drumsticks”, also die unteren Teile der Haxen. Man bekommt sie schon schön zugerichtet in jedem Supermarkt.
„Cook it“! Wie bitte? Jeder, der sich am Hendlgrillen schon versucht hat kennt das Problem: Außen sind die Hendlteile schon verbrannt und innen, am Knochen, noch halb roh. Und grillt man zu lang wird das Fleisch trocken bis ungenießbar Damit das nicht passiert, dafür ist das „cook it“!
Ich hab das mit dem „cook it“, und noch dazu in Bier(!), nicht so richtig geglaubt – bis ich es selbst gemacht habe. Es geht ganz leicht:
1 Tasse Hühner „Drumsticks“ (ich nenn sie einfach so), ca. 1 Kilo – es darf auch mehr sein
1 Packung Grillhendlgewürz
etwas Öl
Salz, Pfeffer
1 TL Honig
2 Liter Bier
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1. Grill anheizen
2. Grillhendlgewürz, Salz, Pfeffer und Honig mit dem Öl zu einer dünnen Paste verrühren
3. Das Bier in einem Topf zum Kochen bringen, die Drumsticks für 8 Minuten darin kochen lassen
4. Die Drumsticks rausnehmen und mit der Gewürzpaste rundum bepinseln. Dabei großzügig sein - Hendl verträgt viel Würze!
5. Auf dem Grill zu schöner hellbrauner Farbe bringen, nach halber Grillzeit wenden
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Goodness gracious! Ich habe noch nie so gute Hendlhaxen gegessen, noch nie! Das Fleisch ist außen herrlich knusprig und dabei durch und durch gar und saftig. Es löst sich wunderbar vom Knochen. Auch meine Gäste waren hin und weg.
Dazu jede Menge Pommes Frites, selbstverständlich. Und viel kühles Bier, auch selbstverständlich.
Yummy, yummy, so schmeckt der Himmel. Thank you, Andy Boy!