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vom 17.04.2020, aktuelle Version,

Alfred Hoffmann (Wirtschaftshistoriker)

Alfred Hoffmann (* 11. April 1904 in Urfahr; † 3. Juli 1983 in Bad Ischl) war ein österreichischer Wirtschaftshistoriker.

Leben

Hoffmann absolvierte das Gymnasium in Linz, studierte Geschichte und stieg zunächst im Landesdienst zum oberösterreichischen Landesarchivar und Archivdirektor auf. Seine wissenschaftliche Karriere führte ihn nach Wien, wo er 1957 erster Ordinarius für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien wurde. Zu Hoffmanns Forschungsschwerpunkten gehörten die Agrargeschichte und die Stadtgeschichte. Unter anderem fungierte er als Herausgeber mehrerer Bände des vielbändigen Österreichischen Städtebuchs. Zu seinem 75. Geburtstag wurde ihm eine Festschrift gewidmet (Hrsg. Herbert Knittler). Ungeachtet seiner Berufung nach Wien blieb Hoffmann lebenslang seinem Heimatland Oberösterreich eng verbunden. Ein Schüler Hoffmanns ist Michael Mitterauer, der in der Einleitung seines in mehreren Auflagen erschienenen Buchs Warum Europa? schreibt:

„Mein Lehrer und späterer Chef Alfred Hoffmann hat mich zur Lektüre Max Webers geführt, dem dieses Buch so viel an Anregungen verdankt. Die Liberalität und Großzügigkeit Alfred Hoffmanns hat es mir auch ermöglicht, in meiner wissenschaftlichen Arbeit eigenständige Wege zu gehen.“

Auszeichnungen

Werke (Auswahl)

  • Staat und Wirtschaft im Wandel der Zeit (Alfred Hoffmann, Studien und Essays, Band 1). Oldenbourg, München 1979.
  • Österreich und das Land ob der Enns (Alfred Hoffmann, Studien und Essays, Band 2). Verlag für Geschichte und Politik, Wien 1981.

Literatur

Einzelnachweise

  1. 10542/AB XXIV. GP - Anfragebeantwortung (elektr. übermittelte Version) (PDF; 6,9 MB), S. 25. In: www.parlament.gv.at, 23. April 2012 (Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952), abgerufen am 23. Oktober 2019.