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vom 24.08.2019, aktuelle Version,

Andreas Bernkop-Schnürch

Andreas Bernkop-Schnürch 2016

Andreas Bernkop-Schnürch (* 6. Dezember 1965 in Klagenfurt) ist ein österreichischer pharmazeutischer Technologe, Wissenschaftler, Pharmazeut, Entrepreneur, Erfinder und Professor am Institut für Pharmazie an der Universität Innsbruck. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der pharmazeutischen Wissenschaft, von Wirkstoffabgabesystemen, der kosmetischen Wissenschaft, der Bionanotechnologie und der Polymersynthese. Andreas Bernkop-Schnürch ist Erfinder von verschiedenen neuen Technologien wie beispielsweise der Thiomere oder von Zeta-Potential wechselnden Nanoträgersystemen.

Leben

Andreas Bernkop-Schnürch stammt aus einer traditionsreichen österreichischen Apothekerfamilie. Er studierte Pharmazie (Mag. pharm.) und Mikrobiologie und Genetik (Dr. rer. nat.) an der Universität Wien, wo er das Doktoratsstudium 1994 abschloss. Von 1994 bis 1999 war er als Postdoc am Institut für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie an der Universität Wien tätig. Im Jahr 1999 habilitierte (venia docendi) er sich für das Fach pharmazeutische Technologie. 2003 folgte er dem Ruf auf den Lehrstuhl für pharmazeutische Technologie an der Universität Innsbruck. Von 2006 bis 2013 vertrat Andreas Bernkop-Schnürch die Fakultät für Chemie und Pharmazie als Dekan.[1] Seitdem leitet er das Institut für Pharmazie in Innsbruck.[2] Parallel dazu arbeitet Andreas Bernkop-Schnürch in der Bärenapotheke in Sankt Veit an der Glan, die sich seit über 120 Jahren in Familienbesitz befindet. Andreas Bernkop-Schnürch und seine Frau Astrid haben drei Kinder.

Wirken

Andreas Bernkop-Schnürch forscht im Bereich multifunktioneller Polymere, die sowohl in Wirkstoffabgabesystemen als auch als Therapeutika zur Anwendung kommen. Er ist Erfinder und Wegbereiter thiolisierter Polymere – sogenannter Thiomere – die eine neue Generation bio- bzw. mukoadhäsiver Polymere darstellen. Verschiedene neue Arzneimittel basierend auf Thiomeren sind bereits in der klinischen Entwicklung[3][4] und ein erstes Produkt zur Behandlung des trockenen Auges kommt bald auf den Markt. Die Forschungsgruppe um Andreas Bernkop-Schnürch ist auch für die Entwicklung von Zeta-Potential wechselnden Nanoträgersystemen verantwortlich. Zudem hat diese Wesentliches zum grundlegenden Verständnis von selbstemulgierenden Wirkstoffabgabesystemen zur nichtinvasiven Verabreichung von makromolekularen Wirkstoffen beigetragen. Andreas Bernkop-Schnürch ist Mitglied des wissenschaftlichen Komitees[5] der Innovative Medicines Initiative (IMI) der Europäischen Union in Brüssel sowie Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des Nikotin-Forschungszentrums in Dänemark.[6] Er ist Gründer der Mucobiomer Biotechnologische Forschungs- und Entwicklungs GmbH (mittlerweile Teil der Croma-Pharma GmbH), Thiomatrix Forschungs- und Beratungs GmbH und der Green River Polymers Forschungs und Entwicklungs GmbH.

Bernkop-Schnürch ist Autor von über 350 wissenschaftlichen Originalarbeiten und Reviews sowie Editor bzw. (Co)Autor von mehreren Büchern. Mit Stand Juni 2018 wurden seine Publikationen mehr als 17.000-mal zitiert, sein h-Index ist 67.[7]

Auszeichnungen

  • HERBA-Preis 1996
  • Forschungspreis der Stadt Wien 1999[8]
  • Eurand-Wissenschaftspreis 2000[9]
  • Best of Biotech Preis 2001[10]
  • MBPW Preis 2002[11]
  • Best of Biotech Preis 2003[12]
  • Auszeichnung für meistzitierte Artikel 2004[13][14]
  • Adventure X Preis 2004[15]
  • PHOENIX Pharmazie Wissenschaftspreis 2005[16]
  • Houskapreis 2007
  • Eurand-Wissenschaftspreis 2007[17]
  • Österreichischer Nano Preis 2008[18]
  • Ernst Brandl Preis 2015[19]
  • Auszeichnung für den meistzitierten Artikel 2017[20]
  • Gattefosse Preis für exzellente Forschung 2017[21]

Veröffentlichungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. https://www.uibk.ac.at/ipoint/kopf_der_woche/358333.html
  2. https://www.uibk.ac.at/pharmazie/
  3. https://clinicaltrials.gov/ct2/results?term=chitosan-n-acetylcysteine&Search=Search
  4. https://clinicaltrials.gov/ct2/results?term=thiomer&Search=Search
  5. Wissenschaftliches Komitee IMI.
  6. Nicotine Science Center.
  7. Google Scholar: Andreas Bernkop-Schnürch. Google.
  8. Förderungspreise der Stadt Wien, Preisträger Naturwissenschaft seit 1991. Archiviert vom Original am 29. Juli 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wien.gv.at Abgerufen am 13. Juni 2016.
  9. REMISE DES PRIX EURAND 2000.
  10. derStandard - Wettbewerb "Best of Biotech".
  11. Founders Forum 2002.
  12. Beteiligung an "BOB - Best of Biotech" übertrifft alle Erwartungen.
  13. Most Cited Paper Award 2004 JCR.
  14. Most Cited Paper Award 2004 EJPS.
  15. Adventure X Rückblick.
  16. PHOENIX Pharmazie Wissenschaftspreis 2005 an Rollinger und Bernkop-Schnürch.
  17. Press release Eurand: Eurand Award Honors Achievements in Oral Drug Delivery Research.
  18. Auszeichnung für Spitzenleistung in Nanowissenschaften.
  19. Pharmazeut mit Prof. Ernst-Brandl-Preis ausgezeichnet.
  20. Most Cited Paper Award 2017 EJPB.
  21. Gattefossé North America Announces Recipient of 2017 Award for Excellence. Abgerufen am 21. November 2017.

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Andreas Bernkop-Schnürch Eigenes Werk Green River Polymers
CC BY-SA 4.0
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