Universität Innsbruck
Universität Innsbruck | |
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Gründung | 15. Oktober 1669 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Innsbruck, Tirol, Österreich |
Rektor | Tilmann Märk[1] |
Studierende | 27.048 [1](Stand: Mai 2019)
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Mitarbeiter | 5.006, davon 3.489 wissenschaftliche Mitarbeiter[1](Stand: Mai 2019) |
davon Professoren | 267, davon 61 Frauen[1] (Stand: Mai 2019) |
Jahresetat | 301,3 Mio. Euro[1] (Stand: Mai 2019) – Globalbudget: 244,0 Mio. Euro |
Website | www.uibk.ac.at |
Die 1669 gegründete Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (kurz: LFU oder LFUI, lateinisch Universitas Leopoldino-Franciscea Oenipontana) ist die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und die nach Wien bedeutendste Hochschule Österreichs. Sie gilt als Landesuniversität der österreichischen Bundesländer Tirol und Vorarlberg. Historisch übte sie diese Funktion auch für Südtirol, Welschtirol (Trentino), Liechtenstein und Luxemburg aus, was aber durch die Gründung eigener Hochschulen in diesen Ländern heute nicht mehr der Fall ist. Gemessen an den Studierendenzahlen, ist sie Tirols größte Bildungseinrichtung vor Trient und Bozen.
Geschichte
1562 wurde in Innsbruck von den Jesuiten ein Gymnasium errichtet. Finanziert durch eine Sondersteuer auf das Haller Salz, wurde am 15. Oktober 1669 durch Kaiser Leopold I. darauf aufbauend eine Volluniversität mit vier Fakultäten gegründet, darunter 1671/72 die juridische und 1674/75 die medizinische Fakultät.[2] Am 29. November 1781 durch Joseph II. wieder auf ein Lyzeum reduziert, erfolgte 1826 die Wiedererrichtung der Universität Innsbruck durch Kaiser Franz I. Zu Ehren beider Gründungsväter führt die Universität Innsbruck die Bezeichnung Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.
Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde sie im März 1941 auf Vorschlag des damaligen Rektors Raimund von Klebelsberg in Deutsche Alpenuniversität umbenannt. Es kam, wie an allen Universitäten, zu „Säuberungsaktionen“. Gegner der Nationalsozialisten wurden entmachtet und vom wissenschaftlichen Betrieb ausgeschlossen.[3] 1945 wurde sie nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs unter dem Namen Universität Innsbruck wiedereröffnet.[4]
Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts brachte weitere Ausbauschritte der Universität: 1969 die Fakultät für Bauingenieurwesen und Architektur und 1976 die Geisteswissenschaftliche und die Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, die aus den Rechts- und Staatswissenschaften hervorgingen. 2004 wurde die Medizinische Fakultät ausgegliedert, 2012 die School of Education gegründet, die 2018 in Fakultät für LehrerInnenbildung umbenannt wurde.
Stellung in Österreich und in Europa
In den Times Higher Education Rankings wird die Universität Innsbruck seit 2011 als nach Wien zweitbeste Universität Österreichs auf den Plätzen 201–225 (nicht weiter aufgeschlüsselt) gereiht.[5] In der seit 2013 veröffentlichten Teilauswertung „International Outlook“ zur Erfassung der am stärksten international ausgerichteten Hochschulen der Welt belegt die Universität Innsbruck weltweit den siebten Platz.[6] Grundlage der Auswertung ist ein Beurteilungssystem, in dem insbesondere Forschung, Lehre und der internationale Ruf der Universitäten bewertet werden. Besonders positiv ist die Bewertung in der internationalen Sichtbarkeit der Forschungsergebnisse.[7] In den QS World University Rankings (QS-Ranking) rangiert sie regelmäßig in den Rängen zwischen 260 und 280.[8] Im Shanghai-Ranking platziert sie sich als zweitbeste österreichische Hochschule in den Rängen zwischen 201 und 300.[9] Im Handelsblatt Ranking 2015 zählt die betriebswirtschaftliche Fakultät zu den 15 besten betriebswirtschaftlichen Fakultäten im deutschsprachigen Raum.[10]
Das von der EU initiierte Hochschulranking U-Multirank erstellt keine Rankings, macht die Universitäten aber über 34 verschiedene Indikatoren vergleichbar. Hier gehört die Universität Innsbruck zu den österreichischen Hochschulen mit den meisten Höchstnoten.[11]
Die Universität Innsbruck ist seit 2019 Mitglied des Forschungsnetzwerkes Aurora und kooperiert mit verschiedenen Universitäten aus Deutschland, Spanien und den Niederlanden.[12] Im Rahmen des Forschungsnetzwerkes "Africa-UniNet" werden Forschungsprojekte mit den forschungsstärksten afrikanischen Universitäten durchgeführt.[13] Ferner ist die Universität Innsbruck eine von mehreren europäischen Unis und Forschungseinrichtungen, die mit dem IBM Quantencomputer-Netzwerk kooperieren.[14]
Organisation
Fakultäten
- Fakultät für Architektur,
- Fakultät für Betriebswirtschaft,
- Fakultät für Bildungswissenschaften,
- Fakultät für Biologie,
- Fakultät für Chemie und Pharmazie,
- Fakultät für Geo- und Atmosphärenwissenschaften,
- Fakultät für Mathematik, Informatik und Physik,
- Fakultät für Soziale und Politische Wissenschaften,
- Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaften,
- Fakultät für Technische Wissenschaften (ehemals Fakultät für Bauingenieurwissenschaften),
- Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik,
- Katholisch-Theologische Fakultät,
- Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät,
- Philosophisch-Historische Fakultät,
- Rechtswissenschaftliche Fakultät,
- Fakultät für LehrerInnenbildung (vormals bis Februar 2018 "School of Education" genannt).[15]
Die ursprünglich sechs Fakultäten wurden 2004 in 15 Fakultäten gegliedert. 2012 wurde die School of Education als 16. Fakultät eingerichtet; dieser Schritt diente als Basis für den weiteren Ausbau der Lehrer-Ausbildung.[16]
Im Rahmen der Umsetzung des Universitätsgesetzes 2002 wurde die frühere Medizinische Fakultät 2004 als Medizinische Universität Innsbruck ausgegliedert. Die Universität Innsbruck ist seither keine Volluniversität im klassischen Sinn mehr. Da diese Trennung gegen den Willen der Fakultät zustande kam,[17] wird die Wiedereingliederung immer wieder diskutiert.[18]
Die Universität ist Mitglied des 2012 gegründeten Verbunds Allianz Nachhaltiger Universitäten mit dem Ziel, Nachhaltigkeit an Universitäten zu fördern.
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Hauptgebäude
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Im Hauptgebäude
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Universitäts- und Landesbibliothek
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Das Centrum für Chemie und Biomedizin (CCB)
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Das Zentrum für Alte Kulturen
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Die Sowi
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Theologische Fakultät
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Lesesaal in der Universitätsbibliothek
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Im Botanischen Garten
Standorte
Die Gebäude der Universität Innsbruck verteilen sich über das Stadtgebiet, sie ist also keine „Campus-Universität“.
- Campus Innrain: Das 1924 eröffnete Hauptgebäude ist Sitz des Rektorats und der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Der angrenzende, 1981 eröffnete Neubau mit dem Geiwi-Turm, dem Bruno-Sander-Haus und dem Josef-Möller-Haus beherbergt geistes-, natur- und rechtswissenschaftliche Institute. Ebenfalls hier befindet sich der Hauptstandort der Universitätsbibliothek.
- Campus Universitätsstraße: Das ehemalige Jesuitengymnasium und das angrenzende, seit 1766 als Universität genutzte Gebäude bei der Jesuitenkirche werden heute von der Katholisch-Theologischen Fakultät genutzt. Gegenüber wurde 1997 auf dem Gelände der ehemaligen Fenner-Kaserne die Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät eröffnet.[19]
- Campus Technik: Im Stadtteil Hötting West wurde 1969 ein großer Gebäudekomplex errichtet, in dem heute zahlreiche naturwissenschaftliche Institute sowie Architektur, Technik und Informatik untergebracht sind.
- Campus Sport: Beim Flughafen Innsbruck sind das Sportinstitut und das Universitätssportzentrum untergebracht.
- Centrum für Chemie und Biomedizin: 2012 wurde das von den Innsbrucker Universitäten gemeinsam genutzte Gebäude am Innrain eröffnet. Es beherbergt chemische, pharmazeutische und biomedizinische Einrichtungen der beiden Innsbrucker Universitäten.[20]
- Zentrum für Alte Kulturen: Im Atrium am Langen Weg[21] sind seit 2008 die archäologischen und altertumswissenschaftlichen Institute untergebracht. Zudem befindet sich dort die Fachbibliothek sowie ein Teil des Archäologischen Museums Innsbruck.[22]
- Botanik: Das Institut für Botanik sowie Teile des Instituts für Ökologie sind beim Botanischen Garten der Universität im Stadtteil Hötting angesiedelt. Dort befindet sich auch die 1904 gebaute alte Universitätssternwarte.
- Musikwissenschaft: Das Institut für Musikwissenschaft ist seit 2018 am Haus der Musik Innsbruck angesiedelt.
- Zahlreiche weitere Einrichtungen sind über das Stadtgebiet verteilt.[23] Außenstellen sind das Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik in Dornbirn, Vorarlberg und das 2012 von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften übernommene Forschungsinstitut für Limnologie in Mondsee, Oberösterreich. Weitere Lehr- und Forschungseinrichtungen sind über Tirol verteilt, so zum Beispiel das Universitätszentrum in Obergurgl.
Universitätsleitung
Die Universität Innsbruck ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts mit dem Recht der Selbstverwaltung. Die Universität wird von einem Rektorat geleitet. Ihm zur Seite stehen der Universitätsrat und der Senat.
Rektorat:
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- Tilmann Märk, Rektor
- Bernhard Fügenschuh[24], Vizerektor für Lehre und Studierende
- Wolfgang Streicher, Vizerektorin für Infrastruktur
- Anna Buchheim, Vizerektorin für Personal
- Ulrike Tanzer, Vizerektorin für Forschung
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- Werner Ritter (Vorsitzender)
- Henrietta Egerth-Stadlhuber (stellvertretende Vorsitzende)
- Luise Müller
- Johannes Ortner
- Anton Pelinka
- Carina Schiestl-Swarovski
- Karin Treichl
Senat: Der Senat besteht aus 26 Personen: 13 Vertreter gehören zur Kurie der Universitätsprofessoren, 6 zur Kurie der Universitätsdozenten und der wissenschaftlichen Mitarbeiter im Forschungs- und Lehrbetrieb, ein Mandatar vertritt die allgemeinen Universitätsbediensteten, und sechs Studierende vertreten die Studentenschaft. Senatsvorsitzender war von 2003 bis 2005 Christian Smekal und von 2005 bis 2019 Ivo Hajnal. Im Oktober 2019 wurde Walter Obwexer als Nachfolger von Ivo Hajnal zum Senatsvorsitzenden für die Funktionsperiode bis September 2022 gewählt, Stellvertreter blieb Walter-Michael Grömmer.[27][28]
Studium
Die Universität Innsbruck bietet 41 Bachelorstudien inklusive den Lehramtsstudien, 56 Masterstudiengänge, 4 Diplomstudien und 27 PhD/Doktoratsstudien (Stand: Studienjahr 2015/16) in den Bereichen Architektur, Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften, Rechtswissenschaften, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie Theologie und Technische Wissenschaften an.[29]
Für die Bachelorstudien Architektur, Biologie, Informatik, Pharmazie, Psychologie, Wirtschaftswissenschaften, die Lehramtsstudien, das Diplomstudium Internationale Wirtschaftswissenschaften und das Masterstudium Psychologie gelten spezielle Aufnahmeregelungen vor der allgemeinen Zulassung.[30]
Persönlichkeiten
Nobelpreisträger
- Fritz Pregl (Chemie 1923)
- Adolf Windaus (Chemie 1928)
- Hans Fischer (Chemie 1930)
- Victor Franz Hess (Physik 1936)
- Eugen Böhm von Bawerk (Politische Ökonomie)
- Erika Cremer (Physikalische Chemie)
- Albert Defant (Meteorologe und Ozeanograph)
- Heinrich von Ficker (Meteorologe und Geophysiker)
- Julius von Ficker (Allgemeine Geschichte und Rektor)
- Franz Fliri (Klimatologe)
- Nikolaus Grass (Rechtsgeschichte)
- Wolfgang Gröbner (Mathematik)
- Franz Xaver Holl (Kirchenrecht)
- Josef Andreas Jungmann (Pastoraltheologie)
- Karl Heider (Zoologie)
- Anton Kerner von Marilaun (Botanik)
- Hans Klecatsky (Öffentliches Recht, österr. Bundesminister)
- Josef Lackner (Architekt) (Architektur)
- Heinrich Lammasch (Strafrecht, Rechtsphilosophie und Völkerrecht; österr. Ministerpräsident)
- Arthur March (Physik)
- Anton Pelinka (Politikwissenschaft)
- Herlinde Pissarek-Hudelist (Religionspädagogik)
- Kleophas Pleyer (Geschichte)
- Hugo Rahner (Dogmengeschichte und Patrologie)
- Karl Rahner (Dogmengeschichte)
- Bruno Sander (Geologe)
- Egon Schweidler (Experimentalphysik, Rektor)
- Jayandra Soni (Indologe)
- Rolf Steininger (Zeitgeschichte)
- Karlheinz Töchterle (Klassische Philologie; österr. Bundesminister; Rektor)
- Alexander Van der Bellen (Wirtschaftswissenschaften, österr. Nationalratsabgeordneter, neunter österr. Bundespräsident)
- Leopold Vietoris (Mathematik)
- Wilhelm Wirtinger (Mathematik)
- Anton Zeilinger (Experimentalphysik)
Alumni
- Günther Andergassen (1930–2016), Komponist, politischer Aktivist (BAS)
- Friedrich Bertlwieser (* 1952), Agrarwissenschaftler und Buchautor
- Reinhold Bilgeri (* 1950), Musiker, Schriftsteller und Filmemacher
- Günther Bonn (* 1954), Chemiker
- Bruno Buchberger (* 1942), Mathematiker
- Nicetas Budka (1877–1949), ukrainischer Bischof
- Norbert Burger (1929–1992), österreichischer Politiker (NDP/BAS)
- Wolfgang Dietrich (* 1956), Friedensforscher und Politikwissenschaftler
- Gerhard Fittkau (1912–2004), Theologe
- Christine Fleck-Bohaumilitzky (* 1955), Theologin
- Helmut Freudenschuss (* 1956), Diplomat
- Alfred Gebauer (1909–2005), Internist und Radiologe
- Hans-Peter Glanzer (* 1960), Diplomat
- Harry Glück (1925–2016), Architekt
- Walter Guggenberger (* 1947), Politiker (SPÖ)
- Hans Heiss (* 1952), Historiker und Regionalpolitiker (Verdi Grüne Vërc)
- Hubert Heiss (* 1955), Diplomat
- Friedrich August von der Heydte (1907–1994), Jurist, Offizier und Politiker
- Andreas Khol (* 1941), Politiker (ÖVP)
- Johannes Kleinhappl (1893–1979), katholischer Priester und Moraltheologe
- Grigorios Larentzakis (* 1942), orthodoxer Theologe
- Auguste Lechner (1905–2000), Schriftstellerin
- Wolfgang Lechner (* 1953), Journalist
- Eva Lichtenberger (* 1954), Politikerin (Die Grünen)
- Andreas Maislinger (* 1955), Historiker und Politikwissenschaftler
- Herbert Mandl (* 1961), Alpinskitrainer
- Renate Müssner (* 1957), Politikerin und Regierungsrätin des Fürstentums Liechtenstein
- Alois Negrelli von Moldelbe (1799–1858), österreichischer Ingenieur und Pionier des Verkehrsbaus
- Aloys Oberhammer (1900–1983); Österreichischer Politiker
- Julius Perathoner (1849–1926), Bozener Bürgermeister (1895 bis 1922), Reichsrats- und Landtagsabgeordneter
- Bruno Platter (* 1944), 65. Hochmeister des Deutschen Ordens
- Franz Posch (* 1953), Volksmusiker
- Peter Paul Rainer (* 1967), Historiker und ehem. Südtiroler Regionalpolitiker (SVP/F)
- Benedikt Sauer, (* 1960), Journalist und Sachbuchautor
- Barbara Rett (* 1953), Kulturjournalistin
- Robert Rollinger (* 1964), Altorientalist und Althistoriker
- Philipp von Schoeller (1921–2008), Wirtschaftsfunktionär und Ehrenmitglied im IOC
- Ivo Sanader (* 1953), ehemaliger kroatischer Premierminister
- Herbert Sausgruber (* 1946), ehemaliger Vorarlberger Landeshauptmann (ÖVP)
- Hanns Martin Schleyer (1915–1977), 1938 Leiter des NS-Studentenwerks, deutscher Wirtschaftsfunktionär
- Jossyf Slipyj (1892–1984), Erzbischof von Lemberg
- Josef Steiner (* 1945), Theologe
- Otto Stolz (1842–1905), Mathematiker
- Moritz Thomann (1722–1805), Arzt und Jesuitenmissionar in Indien und Afrika
- Alexander Van der Bellen (* 1944), 9. Bundespräsident der 2. Republik
- Herwig van Staa (* 1942), ehemaliger Tiroler Landeshauptmann (ÖVP)
- Theodor von der Wense (1904–1977), Mediziner und ehemaliger Rektor der Universität Innsbruck
- Clemens August Graf von Galen (1878–1946), Kardinal
- Markus Wallner (* 1967), Vorarlberger Landeshauptmann (ÖVP)
- Michael Weninger (* 1951), Diplomat und römisch-katholischer Priester
- Armin Wolf (* 1966), Journalist
- Karl Zeller (* 1961), Verfassungsjurist, Politiker (SVP)
- Bernhard Zimburg (* 1954), Botschafter
Rektoren
- ab 1637: Johann Baptist Cysat
- 1692, 1696 und 1702: Sigismund Epp
- um 1695: Johann Christoph Frölich von Frölichsburg
- um 1716 bis 1740: Franz Carl Anton Egloff
- 1743 bis 1744: Peter Anton Inama
- 1800 bis 1801: Joseph Stapf
- ab 1848: Josef Georg Böhm
- ab 1858: Ernst von Moy de Sons
- 1859 bis 1860: Julius von Ficker
- 1883/84: Paul Steinlechner
- 1889 bis 1890: Johannes Müller (Philologe)
- 1897 bis 1898: Franz von Wieser
- 1898 bis 1899: Friedrich Stolz
- 1906 bis 1907: Ernst Hruza
- 1907 bis 1908: Rudolf von Scala
- 1912 bis 1913: Paul Gustav Kretschmar
- 1915 bis 1916: Walther Hörmann von Hörbach
- 1922: Hermann von Schullern zu Schrattenhofen
- 1922 bis 1923: Josef Schatz
- 1923 bis 1924: Hans von Haberer
- 1924: Theodor Rittler
- 1927/28: Adolf Günther
- 1928 und 1929: Hermann Wopfner
- 1929 bis 1930: Richard Seefelder
- 1933 bis 1934: Raimund von Klebelsberg
- 1937/38: Karl Brunner
- 1938 bis 1942: Harold Steinacker
- 1942 bis 1945: Raimund von Klebelsberg
- 1945/46: Karl Brunner
- 1949 bis 1950: Hugo Rahner
- 1950/51: Albert Defant
- 1951: Eduard Reut-Nicolussi
- 1952 bis 1953: Burghard Breitner
- 1953/54: Josef Andreas Jungmann
- ab 1955: Arnold Herdlitczka
- 1958 bis 1959: Hans Kinzl
- 1962/63: Franz Hampl
- 1967 bis 1968: Ernst Kolb
- 1968: Theodor von der Wense
- 1969 bis 1971: Emerich Coreth
- 1970 bis 1971: Josef Kolb
- 1971 bis 1975:
- 1975 bis 1977: Otto Muck
- 1977 bis 1979: Franz Fliri
- 1979 bis 1981: Herbert Braunsteiner (1923–2006)
- 1981 bis 1983: Clemens August Andreae
- 1983 bis 1985: Josef Rothleitner (1934–2011)
- 1985 bis 1987: Wolfram Krömer
- 1987 bis 1991: Rainer Sprung (1936–2008)
- 1991 bis 1995: Hans Moser
- 1995 bis 1999: Christian Smekal
- 1999 bis 2003: Hans Moser
- 2003 bis 2007: Manfried Gantner
- 2007 bis 2011: Karlheinz Töchterle
- seit 2011: Tilmann Märk
Literatur
- Margret Friedrich: Regionale Bedarfe, landesfürstliche Planungen, Austausch von Wissen. Universität und Räume im 18. Jahrhundert und beginnenden 19. Jahrhundert am Beispiel der Universität Innsbruck, in: Geschichte und Region/Storia e regione, Nr. 2/2017, S. 44–71.
- Margret Friedrich, Dirk Rupnow (Hrsg.): Geschichte der Universität Innsbruck 1669−2019, 2 Bände, Innsbruck University Press, Innsbruck 2019, ISBN 978-3-903187-67-2.
- Peter Goller, Georg Tidl: Jubel ohne Ende. Die Universität Innsbruck im März 1938. Zur Nazifizierung der Tiroler Landesuniversität, Löcker-Verlag, Wien 2012.
- Franz Huter: Die Fächer Mathematik, Physik und Chemie an der Philosophischen Fakultät zu Innsbruck bis 1945 (Veröffentlichungen der Universität Innsbruck 66 = Forschungen zur Innsbrucker Universitätsgeschichte 10), Universität Innsbruck, Innsbruck 1971.
- Franz Huter, Gerhard Oberkofler, Peter Goller (Bearb.): Die Matrikel der Universität Innsbruck. Mehrbändiges Werk, Universitätsverlag Innsbruck, Innsbruck 1975ff.
- Tilmann Märk (Hrsg.): Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Universitas semper reformanda, innsbruck university press, Innsbruck 2016, ISBN 978-3-903122-03-1.
- Gerhard Oberkofler: Bericht über die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Innsbruck, in: Zeitgeschichte, Heftsammlung 1980/81 (8. Jg.), S. 142–149. Online verfügbar auf ÖNB-ANNO.
- Gerhard Oberkofler, Peter Goller: Geschichte der Universität Innsbruck (1669–1945), Lang-Verlag, Frankfurt a. M./Wien 1996.
- Gerhard Oberkofler: Universitätszeremoniell. Ein Biotop des Zeitgeistes. Passagen Verlag, Wien 1999.
- Österreichische HochschülerInnenschaft (Hrsg.): Österreichische Hochschulen im 20. Jahrhundert. Austrofaschismus, Nationalsozialismus und die Folgen, Facultas, Wien 2013.
- Günther Pallaver, Michael Gehler (Hrsg.): Universität und Nationalismus: Innsbruck 1904 und der Sturm auf die italienische Rechtsfakultät, Museo Storico del Trentino, Trient 2013.
Siehe auch
- alpS – Zentrum für Naturgefahrenmanagement
- Botanischer Garten der Universität Innsbruck
- Fatti di Innsbruck
- Forschungsinstitut Brenner-Archiv
- Innsbrucker Zeitungsarchiv
- Messstation Hafelekar
- Universitäts- und Landesbibliothek Tirol
- Universitäts-Sternwarte Innsbruck
- Liste der Universitäten in Österreich
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 350 - Universität Innsbruck in Zahlen 2019
- ↑ Hannes Obermair: Frühes Wissen. Auf der Suche nach vormodernen Wissensformen in Bozen und Tirol. In: Hans Karl Peterlini (Hrsg.): Universitas Est, Bd. I: Essays zur Bildungsgeschichte in Tirol/Südtirol vom Mittelalter bis zur Freien Universität Bozen. Bozen: Bozen/Bolzano University Press 2008. ISBN 978-88-7283-316-2, S. 35–87, Bezug S. 80–83.
- ↑ Archiv „Vertriebene Wissenschaft“ der Universität Innsbruck, abgerufen am 26. März 2015
- ↑ Zeittafeln der Universität Innsbruck, abgerufen am 19. August 2014
- ↑ Times Higher Education World University Rankings, abgerufen am 31. März 2015
- ↑ The 100 most international universities in the world 2014, abgerufen am 31. März 2015
- ↑ Melanie Staffner, Barbara Härting: Rankings – Universität Innsbruck. Abgerufen am 3. Juni 2019.
- ↑ https://www.tips.at/nachrichten/linz/wirtschaft-politik/509062-weltweites-uni-ranking-jku-hat-sich-um-50-plaetze-verbessert
- ↑ Universität Innsbruck im Academic Ranking of World Universities (ARWU), abgerufen am 31. März 2015
- ↑ https://www.uibk.ac.at/ipoint/blog/1317853.html
- ↑ U-Multirank, abgerufen am 31. März 2015
- ↑ https://www.meinbezirk.at/tirol/c-lokales/mitgliedschaft-bei-universitaetsnetzwerk-aurora_a3753528
- ↑ https://www.uibk.ac.at/newsroom/africa-uninet-neues-forschungsnetzwerk.html.de
- ↑ https://www.tt.com/artikel/15821667/uni-innsbruck-kooperiert-mit-ibm-quantencomputer-netzwerk
- ↑ Mitteilungsblatt der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. In: Mitteilungsblatt. Universität Innsbruck, 7. Februar 2018, abgerufen am 24. Oktober 2018 (deutsch).
- ↑ iPoint: School of Education – die „16.“, abgerufen am 2. April 2015
- ↑ iPoint: Innsbrucker Mediziner wehren sich gegen Ausgliederung, abgerufen am 2. April 2015
- ↑ Töchterle will Fusion von Uni und Med-Uni Innsbruck, Die Presse, abgerufen am 2. April 2015
- ↑ Aufgrund von Fehlplanungen musste das Glasdach des Gebäudes bis 2009 aufwendig saniert werden. Geplant wurde der umstrittene Gebäudekomplex, in dem auch das MCI (Management Center Innsbruck) sowie Wohnungen und Geschäftslokale untergebracht sind, von henke und schreieck Architekten aus Wien.
- ↑ Geplant und gebaut wurde das Gebäude von architekturwerkstatt din a4.
- ↑ „ATRIUM – Zentrum für Alte Kulturen“, abgerufen am 2. April 2015
- ↑ Archäologisches Museum Innsbruck – Sammlung von Abgüssen und Originalen der Universität Innsbruck,
Fick Sabine (Hrsg.): Atriumhaus. Das Zentrum für Alte Kulturen (Innsbruck 2009) (PDF; 3,3 MB) - ↑ Zum Beispiel das Institut für Erziehungswissenschaft, das Institut für Psychosoziale Intervention und Kommunikationsforschung und das Archiv für Baukunst.
- ↑ Uni Innsbruck: Rektorenteam präsentiert Programm für die kommenden Jahre. In: www.uibk.ac.at. Abgerufen am 9. Juni 2016.
- ↑ derStandard.at: Uni-Räte sind jetzt fast komplett. Artikel vom 30. April 2018, abgerufen am 2. Mai 2018.
- ↑ Universitätsrat der Universität Innsbruck. Abgerufen am 2. Mai 2018.
- ↑ Neuer Senatsvorsitz gewählt. In: uibk.ac.at. 11. Oktober 2019, abgerufen am 12. Oktober 2019.
- ↑ Uni Innsbruck: Walter Obwexer ist neuer Senatsvorsitzender. 11. Oktober 2019, abgerufen am 12. Oktober 2019.
- ↑ Studienangebot der Universität Innsbruck, abgerufen am 18. Februar 2016
- ↑ Aufnahmeverfahren vor Zulassung, abgerufen am 18. Februar 2016
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der österreichische Quantenphysiker Anton Zeilinger | https://godany.com/ | Jaqueline Godany | Datei:A. Zeilinger (cropped).jpg | |
Eigenes Werk, basierend auf: Wappen at innsbruck.png | Datei:AUT Innsbruck COA.svg | |||
Wappen der Republik Österreich : Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist: Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone …. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“ Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt. | Heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 2 B-VG , in der Fassung BGBl. Nr. 350/1981 , in Verbindung mit dem Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz) in der Stammfassung BGBl. Nr. 159/1984 , Anlage 1 . | Austrian publicist de:Peter Diem with the webteam from the Austrian BMLV (Bundesministerium für Landesverteidigung / Federal Ministry of National Defense) as of uploader David Liuzzo ; in the last version: Alphathon , 2014-01-23. | Datei:Austria Bundesadler.svg | |
Botanischer Garten der Universität Innsbruck | Eigenes Werk | Machno | Datei:Botanischer garten uni innsbruck.jpg | |
Blick auf den Campus Universitätsstraße der Uni Innsbruck mit dem Gebäude der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten im Hintergrund. | Eigenes Werk | Machno | Datei:Campus universitaetsstrasse innsbruck.JPG | |
Blick in Richtung Centrum für Chemie und Biomedizin (CCB) am Innrain in Innsbruck. | Eigenes Werk | Machno | Datei:Ccb innsbruck.JPG | |
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Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). | Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . | Bundesministerium für Landesverteidigung | Datei:Flag of Austria.svg | |
Tiroler Dienstflagge | Land Tirol Coat of arms: Landeswappen Diese Datei wurde von diesem Werk abgeleitet: AUT Tirol COA.svg : | Autor/-in unbekannt Unknown author Flag_of_Tirol.svg : Jon Harald Søby from Image:Flag AT Tyrol civil.png ; colours and ratio adjusted by User:Mevsfotw . Flag_of_Tirol.svg : Autor/-in unbekannt Unknown author Flow2 (uploader) derivative work: W!B: | Datei:Flag of Tirol (state).svg | |
Datei:Fritz Pregl.jpg |