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vom 22.05.2018, aktuelle Version,

Angelika von Hörmann

Angelika von Hörmann
Angelika von Hörmann

Angelika von Hörmann, geborene Emilie Geiger, verehelichte Emilie Hörmann von Hörbach, auch: Angelica (Pseudonym) (* 28. April 1843 in Innsbruck; † 23. Februar 1921 ebenda) war eine österreichische Dichterin.

Leben

Emilie war die Tochter des Finanzjuristen Mathias Geiger (1802–1858) und Henriette Benz von Albkron († 1849). Nach dem Tod ihres Vaters wuchs sie bei einer Tante auf. Schon in ihrer Jugend beschäftigte sie sich mit Literatur, ihre ersten, später teilweise vertonten Gedichte publizierte sie 1863 im Almanach „Frühblumen aus Tirol“[1] erstmals unter dem Künstlernamen Angelica. Dieses Werk wurde von ihrem Förderer, dem Kulturhistoriker Ludwig Hörmann von Hörbach herausgegebenen, den sie 1865 heiratete. Mit ihm lebte sie von 1872 bis 1883 in Klagenfurt, dann in Graz und ab 1877 wieder in Innsbruck. Hörmann hatte fünf Kinder, von denen jedoch nur drei das Kindesalter überlebten. Von 1903 bis 1917 war sie als einzige Frau Mitglied des Tiroler Zensurbeirates.[2][3]

Durch ihre über 500 Gedichte, Versepen und romantischen Erzählungen galt Hörmann als bedeutendste Tiroler Dichterin ihrer Zeit.[3] Zu ihrem Freundeskreis zählten Peter Rosegger, Balthasar Hunold, Julius von Ficker, Adolf Pichler, Karl Schönherr und Rudolf Greinz.[2] Der Dramatiker Franz Kranewitter hielt Hörmanns Grabrede, in der er sie als „die erste Frau Tirols von wahrhaft nationaler Empfindung“ bezeichnete.

Werke

  • Die neue Mühle (1866), 2. Auflage: Die Trutzmühle (Erzählung, 1897)
  • Das Nähmädchen (Erzählung, 1872)
  • Die Saligen (Versepos, 1875)
  • Oswald von Wolkenstein (Versepos, 1890)
  • Grüße aus Tirol (Gedichtband, 1869)
  • Neue Gedichte (Gedichtband, 1893)
  • Auf stillen Wegen (Gedichtband, 1907)

Literatur

  • Hörmann von Hörbach, Angelika (Emilie). In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 366.
  • Arnulf Sonntag: Angelika von Hörmann. Eine deutsche Dichterin in Tirol. Lindauer, München 1906, OBV.
  • Barbara Fuchs: Angelika von Hörmann. Aspekte einer literarhistorischen Biographie. Dissertation. Universität Innsbruck, Innsbruck 1987, OBV.
  • Eberhard Sauermann: Angelika v. Hörmann, eine deutschnationale (Kriegs-)Lyrikerin aus Tirol. In: Johann Holzner (Red.), Anton Unterkircher (Red.): Mitteilungen aus dem Brenner-Archiv. Nr. 31/2012, ISSN 1027-5649. Brenner-Forum und Forschungsinstitut Brenner-Archiv, Innsbruck 2012, S. 97–125. Volltext online (PDF; 2,2 MB). (Online bei ALO).
  Wikisource: Angelika von Hörmann  – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Ludwig Hörmann von Hörbach, Angelica, Hans von Vintler, J. E. Waldfreund (d. i.: Johann Peter Moser): Frühblumen aus Tirol. Gedichte. Wagner, Innsbruck 1863, OBV.
  2. 1 2 Angelika von Hörmann. Lexikon Literatur in Tirol, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, abgerufen am 5. Juli 2011.
  3. 1 2 Hörmann von Hörbach, Angelika (Emilie). In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 366.

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Angelika von Hörmann. In: Auf stillen Wegen: Neue Gedichte. München: Lindauer Google Buchsuche Autor/-in unbekannt Unknown author
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Angelika von Hörmann (1843–1921) Karl Schrattenthal: Unsere Frauen in einer Auswahl aus ihren Dichtungen . Stuttgart 1888, S. 192 Autor/-in unbekannt Unknown author
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