Anna Attar
Anna Attar (* 1986 in Wien) ist eine österreichische bildende Künstlerin und Musikerin.[1] Bekannt ist sie auch unter dem Pseudonym Monsterheart, mit dem sie ein musikalisches Soloprojekt startete.[2] Im Jahr 2015 war sie für den FM4 Award, der im Rahmen der Amadeus Austrian Music Award verliehen wird, nominiert.
Leben
Anna Attar wuchs in Wien auf und wurde musikalisch stark von ihren Eltern geprägt: Ihr Vater hörte Künstler wie Kraftwerk, Klaus Nomi und Tom Waits, während ihre Mutter Aretha Franklin bevorzugte.[3] Ab dem Alter von 16 Jahren trat sie in Bands auf und war später Frontfrau der Wiener Band Go Die Big City.[4] 2011 gründete sie die Band Monsterheart und brachte im Jahre 2012 die erste EP auf den Markt.[5] Nach der Veröffentlichung ihrer ersten EP begann sie ein Studium an der Akademie der bildenden Künste, was ihren künstlerischen Zugang zur Musik nachhaltig beeinflusste.[6] Von 2010 bis 2017 absolvierte sie das Studium bei Gunter Damisch, Erwin Bohatsch und Veronika Dirnhofer an der Akademie der bildenden Künste Wien.[7][8]
Attar ist Mutter eines Sohnes, Isaak, der 2017 geboren wurde.[9]
Werk
Attar debütierte 2011 mit dem selbstbetitelten Album Monsterheart, gefolgt von W (2014) und der EP Cosmic Rider / Bones (2015).[10] Ihr bislang letztes Album The New erschien am 1. Januar 2021 und markierte erstmals eine Zusammenarbeit mit einer Band. Die Platte wurde bewusst zum Jahreswechsel veröffentlicht, um symbolisch einen Neuanfang zu markieren.[11]
Die Musik ist geprägt von einer Mischung von Synthiepop, Elektronik und gruseligem Pop. Sie arbeitet viel alleine und legt Wert auf eine vom Punk geprägter Herangehensweise: "Die ersten drei Lieder vom Album habe ich am selben Tag aufgenommen. Es sind alles One-Takes, also immer nur einmal alles eingespielt/eingesungen."[12]
Künstlerisches Konzept
Attar beschreibt ihre Musik als „Graveyard Pop“, eine Stilrichtung, die das Düstere mit dem Verspielten verbindet. In ihren Liedern und Videos tauchen häufig skurrile Kreaturen auf, inspiriert von ihrer Vorliebe für das Unheimliche und Figuren aus der Popkultur. Bereits als Kind fühlte sie sich zu den „bösen“ Charakteren in Disney-Filmen hingezogen, da diese für sie interessanter und tiefgründiger waren.[13]
Diskografie
- 2023: Easy Fix Monsterheart vs Paul & Pets (Catgold Records)
- 2020: The New (Album, Polkov Records)
- 2020: Flowers (Polkov Records)
- 2017: Salam (Album, Seayou Records)
- 2015: Cosmic Rider / Bones (EP, Buddyhead/Redelsteiner)
- 2014: W (Album, Seayou Records)
- 2012: Monsterheart (EP, Seayou Records)
Weblinks
- Anna Attar bei Discogs
- Monsterheart bei Discogs
- Monsterheart im SR-Archiv österreichischer Popularmusik
- Monsterheart beim Music Information Center Austria
- Monsterheart auf austriancharts.at
Einzelnachweise
Personendaten | |
---|---|
NAME | Attar, Anna |
ALTERNATIVNAMEN | Monsterheart (Pseudonym) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Künstlerin und Musikerin |
GEBURTSDATUM | 1986 |
GEBURTSORT | Wien |
- ↑ Internationale Puppentheatertage Mistelbach: Anna Attar ( vom 21. Mai 2015 im Internet Archive)
- ↑ Ö1: Spielräume vom 28. März 2014
- ↑ 29 11 2020 um 12:35 von Samir H. Köck: Anna Attar: „Lieder beim Kartoffelschälen“. 29. November 2020, abgerufen am 5. Mai 2025.
- ↑ Falter: Austria’s next Popmodel ( des vom 22. Mai 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ; abgerufen am 19. Mai 2015
- ↑ fm4.ORF.at/Soundpark / monsterheart. In: fm4.orf.at. Abgerufen am 17. Oktober 2015.
- ↑ 16 01 2019 um 00:38 von Samir H. Köck: Monsterheart Anna Attar: "Auf Seite des Bösen". 16. Januar 2019, abgerufen am 5. Mai 2025.
- ↑ Die Presse: Monsterheart Anna Attar: "Auf Seite des Bösen"; abgerufen am 19. Mai 2015
- ↑ Anna Attar aka Monsterheart - Les Nouveaux Riches Magazin 04.11.2020 https://www.les-nouveaux-riches.com/anna-attar-aka-monsterheart/:+Videopremiere: Monsterheart »Salam« – Ein bisschen Frieden – Seite 2 von 2. 6. November 2017, abgerufen am 30. März 2020 (deutsch).
- ↑ 29 11 2020 um 12:35 von Samir H. Köck: Anna Attar: „Lieder beim Kartoffelschälen“. 29. November 2020, abgerufen am 5. Mai 2025.
- ↑ Monsterheart | db.musicaustria.at. Abgerufen am 5. Mai 2025.
- ↑ marco.weise: "The New" von Monsterheart: Ein Album, das Dämonen vertreiben soll. 11. Januar 2021, abgerufen am 5. Mai 2025.
- ↑ Florian Kistler: Videopremiere: Monsterheart »Salam« – Ein bisschen Frieden – Seite 2 von 2. 6. November 2017, abgerufen am 5. Mai 2025.
- ↑ 16 01 2019 um 00:38 von Samir H. Köck: Monsterheart Anna Attar: "Auf Seite des Bösen". 16. Januar 2019, abgerufen am 5. Mai 2025.
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