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vom 05.06.2020, aktuelle Version,

Anselm Glück

Anselm Glück (2018)

Anselm Glück, eigentlich Friedrich Anselm Glück, (* 28. Jänner 1950 in Linz, Oberösterreich) lebt seit 1978 als freiberuflicher Schriftsteller, Maler und Grafiker in Wien. Dort beschäftigt er sich mit experimenteller Literatur, zum Teil mit eigenen Illustrationen, Poetik-Performances und Kunstausstellungen.

Leben und Werk

Nach einer Ausbildung zum Drogisten besuchte Glück Vorlesungen für Sinologie und Völkerkunde in Wien und studierte vier Semester Gebrauchsgrafik an der Kunsthochschule in Linz. Seine ersten Texte erschienen 1974. Neben Prosatexten verfasste er seither auch Theaterstücke und ein Opernlibretto („inland“, 2001).

Glücks poetische Verfahren besteht in der Verfremdung seiner Sujets in Montagen und Collagen, die er sowohl in seiner Textproduktion als auch in seinen vielerorts ausgestellten malerischen und grafischen Werken bevorzugt. Bekannt wurde er zudem durch seine Auftritte, zum Beispiel in den Literaturhäusern, die eher Poesie-Performances sind als Lesungen. Glück wurde für sein Werk mit zahlreichen Ehrungen bedacht, darunter dem Preis der Stadt Wien für Literatur 2012.

Ausstellungen und Werke

Einzelausstellungen

  • 2000: „glück verschönert das betrachten“, Galerie Hohenlohe & Kalb, Wien
  • 2002: „in einem zimmer kann jeder gegenstand durch ein bild ersetzt werden. die augen gleiten vom beiläufigen hinsehen ins unablässige schauen. glück verschönert das betrachten. danke.“, Galerie Hohenlohe & Kalb, Wien.
  • 2005: „schlafwandler und doppelgänger“, Galerie Kovacek & Zetter, Wien.
  • 2006: „auf das beste wartet man am längsten vergeblich“, Galerie Thiele, Linz.
  • 2007: „gemeinsam sind wir mehr“, Galerie Kovacek & Zetter, Wien.
  • 2009: „die gute nachricht. der brave bote. der schöne weg“, Galerie Kovacek & Zetter, Wien.
  • 2010: „anselm glück – gemeinsam üben“, Strabag Kunstforum.
  • 2011: „das gesicht wird vor den spiegel getragen“, Galerie Hofkabinett, Linz.
  • 2011: „kultwägen und prozessionen“, Galerie in der Schmiede, Pasching.
  • 2012: „der zur schau gestellte blick“, Galerie Kovacek & Zetter, Wien.
  • 2014: „anselm glück“, Galerie Kovacek & Zetter, Wien

Gruppenausstellung (Auswahl)

  • 1990: Ursprung und Moderne, Oberösterreichische Landesausstellung, Neue Galerie der Stadt Linz (Katalog)

Werkstatt Kollerschlag

  • 1998: Meteorit, RWE, Essen (Dauereinrichtung)
  • 1999: Lineamente international, Neue Galerie der Stadt Linz / Wolfgang-Gurlitt-Museum
  • 1999: SPIELEN – Kunst + Spiel, Burgenländische Landesgalerie, Eisenstadt

Bücher

  • 1977: stumm. Edition Neue Texte
  • 1981: falschwissers totenreden(t). Edition Suhrkamp
  • 1984: etc. 1&2. Armin Abmeier (Hrsg.), München
  • 1984: ohne titel. Edition Neue Texte, ISBN 3-900292-37-X
  • 1984: ohne titel. Literaturverlag Droschl, Graz
  • 1985: meine arme sind herz genug. Literaturverlag Droschl, Graz
  • 1986: ein auge sah sich um. Armin Abmeier (Hrsg.), München
  • 1987: die eingeborenen sind ausgestorben. Literaturverlag Droschl, Graz
  • 1988: ich muß immer daran denken : Geschichte. Literaturverlag Droschl, Graz
  • 1992: wir sind ein lebendes beispiel : Theaterstück. Literaturverlag Droschl, Graz
  • 1993: ich meine was ich tu. Literaturverlag Droschl, Graz
  • 1993: melken bis blut kommt. Armin Abmeier (Hrsg.), Maro Verlag Augsburg (In der Reihe Die tollen Hefte)
  • 1994: mit der erde fliegen. Literaturverlag Droschl, Graz
  • 1995: die letzte jahreszeit. (Heft 1), Literaturverlag Droschl, Graz
  • 1996: die letzte jahreszeit. (Heft 2), Literaturverlag Droschl, Graz
  • 1996: eiserne mimosen. Theaterstück, Literaturverlag Droschl, Graz
  • 1996: toter winkel. blinder fleck. Literaturverlag Droschl, Graz
  • 1998: ich kann mich nur an jetzt erinnern : Denkschrift zum bevorstehenden Jahrtausendwechsel (sehen sie selbst). Literaturverlag Droschl, Graz
  • 2000: inland. Theaterstück, Literaturverlag Droschl, Graz
  • 2003: innerhalb des gefrierpunktes. Theaterstück, Literaturverlag Droschl, Graz, ISBN 3-85420-625-9.
  • 2006: rastlose lethargie. dem leben liegt es, immer wieder in gefängnisse zu entkommen. edition splitter, Wien
  • 2007: Die Maske hinter dem Gesicht. Roman, Jung und Jung Verlag, Salzburg, ISBN 978-3-902497-22-2.
  • 2009: Schatten abtasten. Jung und Jung Verlag, Salzburg
  • 2012: Gemeinsam üben. Ritter Verlag, Klagenfurt

Audio

  • 1991: Heinz Hartwig im Gespräch mit Anselm Glück, ORF Steiermark, Gespräch am Sonntagabend, 26. Mai 1991.
  • 2007: Klaus Nüchtern: ich kann mich nur an jetzt erinnern, ORF Ö1 Tonspuren 9. Februar 2007.[1][2]

Aufführungen

  • 1991: wir sind ein lebendes beispiel. Im Rahmen des Steirischen Herbst, Waagner-Biro Halle, Graz
  • 1993: wir sind ein lebendes beispiel. ARGE Kulturgelände Nonntal, Salzburg
  • 1996: eiserne mimosen. Im Rahmen des Steirischen Herbst, Thalia Theater, Graz
  • 1998: fast wär ich's nicht. (Auftragsstück) Kabinetttheater Wien
  • 1999: wir sind ein lebendes beispiel. Theater die Rampe, Stuttgart
  • 1999: eisene mimosen. Theater die Rampe, Stuttgart
  • 2003: innerhalb des gefrierpunkts. Auftragsstück für Graz 2003 Kulturhauptstadt

Auszeichnungen

Literatur

Commons: Anselm Glück  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise, Quellen

  1. ORF Ö1@1@2Vorlage:Toter Link/oe1.orf.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Wurfgedichte
  2. ORF Ö1 (Memento des Originals vom 3. Juni 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/oe1.orf.at Christa Eder: Anselm Glück: Ein paar Ohrstöpsel, Fundstücke
  3. derStandard.at - Anselm Glück erhält H.C.-Artmann-Preis. Artikel vom 19. September 2016, abgerufen am 19. September 2016.

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Anselm Glück (2018) Eigenes Werk Bernhard Holub
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