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vom 28.11.2017, aktuelle Version,

Arthur Kaan

Ulan, auf Säbel gestützt, Nachbildung einer Plastik von Arthur Kaan (1914/15) vor dem Heeresgeschichtlichen Museum Wien

Arthur Kaan (auch Artur Kaan, * 24. Februar 1864 in Klagenfurt; † 9. Juni 1940 in Wien) war ein österreichischer Bildhauer.

Leben

Seinen ersten Unterricht erhielt Arthur Kaan durch den Bildhauer Rudolf Zafouk in Wien. Anschließend studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien, seine Lehrer waren Carl Kundmann und Edmund Hellmer. Ab dem Jahr 1886 arbeitete Kaan selbstständig in Wien. 1896 wurde er Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Er fertigte zahlreiche Monumental- und Kleinplastiken an, wobei Kinderbüsten und Grabmäler sein Spezialgebiet waren.

Stilistisch gehört Kaan zu jener Generation von Künstlern, bei der die Plastik einen Teil ihrer Selbstständigkeit verloren hatte und am Bauwerk zum Zurat degradiert wurde, wodurch sie sich der Architektur unterordnete.[1]

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs war Kaan wegen Arbeiten am Kaiser Franz-Joseph-Stadtmuseum vorübergehend von der Einrückungspflicht enthoben, wurde in weiterer Folge jedoch zum Infanterie-Regiment Nr. 4 „Hoch- und Deutschmeister“ eingezogen. Er bat um Aufnahme in das k.u.k. Kriegspressequartier, dem er ab 3. Juli 1917 angehörte. Er überlebte den Ersten Weltkrieg und wurde per 15. September 1918 außer Stand gesetzt.

Er starb während des Zweiten Weltkrieges am 9. Juni 1940, nach langer schwerer Krankheit, im 18. Wiener Gemeindebezirk, in der Schumanngasse 16. Über seinem Tod wurde in der Presse nichts berichtet. Sein Grab befindet (?)/befand sich am Wiener Zentralfriedhof Gruppe 34A, Reihe 8, Nr. 29. Da es sich bei dem Grab um kein Ehrengrab handelte, war das Nutzungsrecht bereits 2004 abgelaufen.

Werke (Auszug)

Literatur

  • Ilse Krumpöck: Die Bildwerke im Heeresgeschichtlichen Museum, Wien 2004, S. 83 f.
  • Hans Vollmer (Hg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Leipzig 1926, Band 19, S. 400 f.
  • Arthur Kaan. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1965, S. 160.
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  1. Ilse Krumpöck: Die Bildwerke im Heeresgeschichtlichen Museum, Wien 2004, S. 83 f.