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vom 11.11.2019, aktuelle Version,

Arthur von Enzenberg

Arthur Graf von Enzenberg (* 27. Juli 1841 in Innsbruck; † 4. Januar 1925 ebenda) war ein österreichischer Verwaltungsjurist und Numismatiker.

Leben

Arthur von Enzenberg besuchte das Gymnasium in Innsbruck. Nachdem er am Italienfeldzug von 1859 teilgenommen hatte, begann er an der Universität Innsbruck Rechtswissenschaft zu studieren. Mit Viktor von Ebner-Rofenstein wurde er 1860 im Corps Chinesia aktiv. Als Inaktiver wechselte er an die Katholische Universität Löwen, die Universität Graz und die Universität Wien. 1865 wurde er zum Dr. jur. promoviert. Nach Tätigkeiten als Praktikant bei der Statthalterei Innsbruck und dem Innen- und Kultusministerium wurde von Enzenberg 1875 Bezirkshauptmann von Meran. 1882 wurde er zum Vizepräsidenten der Statthalterei Graz ernannt. 1885 erfolgte seine Berufung zum Sektionschef im Ministerium für Kultus und Unterricht. 1892 trat er in den Ruhestand. Das Innsbrucker Corps Rhaetia seit 1913 Traditionsträger der Chinesia – verlieh ihm 1914 die Mitgliedschaft.[1]

Sein besonderes Verdienst war die Erhaltung der Burgen und Schlösser Tirols einschließlich der sich in Familienbesitz befindlichen Schlösser Tratzberg und Campan. Aufgrund seiner Intervention kam es nicht zum Abriss der Landesfürstlichen Burg in Meran. Jahrzehntelang war er Kurator des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. Seine private Sammlung Tiroler Münzen in einem Wert von 60 Millionen Kronen vermachte er dem Ferdinandeum. Diese stellt den Kern der Münzsammlung des Landesmuseums dar.

Ehrungen

Literatur

  • Enzenberg, Arthur Gf. von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 255.
  • Ulrich Berg: Die Münzen- und Medaillen-Sammlung weiland des Artur Grafen von Enzenberg. Münzen und Medaillen der gefürsteten Grafschaft Tirol, der österreichischen Vorlande, der Hochstifte Trient und Brixen und verwandter Gebiete. Band 2[2]. Graf Sighard v. Enzenberg u. a., Innsbruck u. a. 1928.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 74/164
  2. Es erschien nur dieser Band. Siehe ausführlich: Michael O. Krieg: Mehr nicht erschienen. Ein Verzeichnis unvollendet gebliebener Druckwerke (= Bibliotheca bibliographica. Band 2, 1). Band 1: A–L. Krieg, Wien 1954, S. 64, .