Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 22.09.2019, aktuelle Version,

BBÖ 1070

BBÖ 1070 / BBÖ 1070.1 / ÖBB 1061 / ÖBB 1161
Nummerierung: BBÖ 1070.01–05
BBÖ 1070.101–116
ÖBB 1061.01–05
ÖBB 1161.01–22 (ohne 03)
Anzahl: BBÖ 1070: 5
BBÖ 1070.1: 16
ÖBB 1061: 5
ÖBB 1161: 21
Hersteller: ELIN/Wien, Floridsdorf
Baujahr(e): 1926
1928–1932, 1940/41
Ausmusterung: 1988
1994
Achsformel: D
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 9.990 mm
10.500 mm
Gesamtradstand: 5.000 mm
Dienstmasse: 55 t
56 t
Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h
Stundenleistung: 720 kW/31 km/h
750 kW/31 km/h
Dauerleistung: 540 kW/37 km/h
560 kW/36 km/h
Anfahrzugkraft: 137 kN
140 kN
Treibraddurchmesser: 1.140 mm
Motorbauart: 1~Rs/1
Stromsystem: 15 kV / 1623 Hz
Anzahl der Fahrmotoren: 1
Antrieb: Schrägstangenantrieb
Bremse: selbsttätige Druckluftbremse

Die BBÖ 1070 und BBÖ 1070.1 waren elektrisch angetriebene Verschub-Lokomotivreihen der BBÖ.

Geschichte

1161.012-8 in Villach-Westbahnhof (3.  August 1986)
1161  006-5 in Innsbruck (1992)

Durch die sich in Westösterreich rasch ausbreitende Elektrifizierung entstand bereits in den frühen 1920er Jahren Bedarf an leistungsstarken Verschublokomotiven, um die meist von alten Dampflokomotiven übernommenen Verschubfahrten zu rationalisieren. Die neuen Lokomotiven sollten für den leichten Verschubdienst in Bahnhöfen, den leichten Streckendienst und den Dienst auf Ablaufbergen geeignet sein sowie eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h und eine maximale Achslast von 14 t aufweisen. Die BBÖ bestellten im Jahre 1925 drei derartige Lokomotiven bei AEG in Wien (elektrischer Teil) und der Lokomotivfabrik Floridsdorf (mechanischer Teil); noch im selben Jahr wurde der Auftrag um zwei Lokomotiven aufgestockt. Die Ablieferung der Maschinen an die BBÖ erfolgte im Jahre 1926.[1] Die Lokomotiven wurden als 1070.01–05 in den Bestand der BBÖ aufgenommen. Danach folgten 16 Stück der geringfügig modifizierten Reihe 1070.1 (vgl. Tabelle), die zwischen 1928 und 1932 geliefert wurden.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wurden die Lokomotiven, die sich nun im Bestand der Deutschen Reichsbahn befanden, umgezeichnet: Die Reihe 1070 wurde zur E 61, die 1070.1 zur E 61.1. In den Jahren 1940 und 1941 wurden sechs weitere Lokomotiven der Reihe E 61.1 beschafft. Die E 61 103 war ein Kriegsverlust; alle anderen Maschinen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von den Österreichischen Bundesbahnen übernommen und als 1061 (ex E 61) und 1161 (ex E 61.1) bezeichnet.[2]

Die Lokomotiven erfüllten die in sie gesteckten Erwartungen recht gut und blieben ohne größere Umbauten. Die letzte Vertreterin der Reihe 1061, die 1061.002, wurde am 1. April 1993 ausgemustert; die Ausmusterung der Reihe 1161 erfolgte bis 1994.

Verbleib

Folgende Lokomotiven sind bis heute erhalten geblieben:

Nummer Baujahr Farbgebung Eigentümer Standort
1061.002 1926 grün ÖGEG Ampflwang
1161.012-8 1932 rot NBiK St. Veit an der Glan
1161.017-7 1940 grün (Neulack um 2015 rot) Bischofshofen (Denkmal)
1161.019-3 1940 rot ÖGEG Ampflwang (2015 betriebsfähig aufgearbeitet)
1161.020-1 1940 rot Lienzer Eisenbahnfreunde Lienz

Einzelnachweise

  1. Josef Rank: Abschied von der Lok-Reihe 1061 (1070), der ersten elektrischen Vollbahnverschublok. In: Zeitschrift Eisenbahn Österreich, Heft 7/1993, Verlag Bohmann, Wien, Seite 121
  2. Josef Rank: Abschied von der Lok-Reihe 1061 (1070), der ersten elektrischen Vollbahnverschublok. In: Zeitschrift Eisenbahn Österreich, Heft 7/1993, Verlag Bohmann, Wien, Seite 123

Literatur

  • Richard Rotter, Helmut Petrovitsch, Triebfahrzeuge österreichischer Eisenbahnen – Elektrische Lokomotiven und Triebwagen. alba Verlag, Düsseldorf 1990, ISBN 3-87094-132-4.
  • Klaus Eckert/Torsten Berndt: Lexikon der Lokomotiven. Komet Verlag GmbH, Köln 2005, ISBN 3-89836-505-0.
  • Markus Inderst: Bildatlas der ÖBB-Lokomotiven. Alle Triebfahrzeuge der Österreichischen Bundesbahnen. GeraMond, München 2010, ISBN 978-3-7654-7084-4.
  Commons: ÖBB 1061  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  Commons: ÖBB 1161  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Elektro-Verschublokomotive 1161 006-5 der ÖBB in Innsbruck Hauptbahnhof Flickr : 1161 006-5 - 1992-09-17 - Innsbruck Peter Rabijns
CC BY 2.0
Datei:1161 006-5 - 1992-09-17 - Innsbruck.jpg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
ÖBB 1061, Wien Nordbahnhof, 1987 own work Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird angenommen, dass es sich um ein eigenes Werk handelt (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben). Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird Extrawurst als Autor angenommen (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben).
CC BY-SA 3.0
Datei:Rh1061Nordbf1987.jpg
ÖBB_1161_012-8 in Villach Südbahnhof Eigenes Werk MPW57
Public domain
Datei:ÖBB 1161 012-8 1.jpg