Beate Schrott
Beate Schrott
|
|||||||
Nation | |||||||
Geburtstag | 15. April 1988 (32 Jahre) | ||||||
Geburtsort | St. Pölten, Österreich | ||||||
Größe | 177 cm | ||||||
Gewicht | 68 kg | ||||||
Karriere | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Disziplin | 100-Meter-Hürdenlauf | ||||||
Bestleistung | 12,82 s | ||||||
Verein | Union St. Pölten | ||||||
Status | aktiv | ||||||
Medaillenspiegel | |||||||
|
|||||||
|
|||||||
letzte Änderung: 18. Februar 2020 |
Beate Schrott (* 15. April 1988 in St. Pölten) ist eine österreichische Hürdenläuferin, die sich auf die 100-Meter-Distanz spezialisiert hat. Sie trainiert bei der Sportunion St. Pölten.
Werdegang
2009, 2010 und 2011 wurde Schrott österreichische Meisterin über 100 Meter Hürden und 2011 zudem im 100-Meter-Lauf. In der Halle holte sie 2011 und 2012 den nationalen Titel über 60 Meter Hürden.
Bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2010 in Barcelona wurde sie im Vorlauf nach einem Fehlstart disqualifiziert. Im Jahr darauf erreichte sie bei den Weltmeisterschaften 2011 in Daegu das Halbfinale. Anfang März 2012 wurde sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Istanbul Siebte über 60 Meter Hürden. Unmittelbar danach nominierte das Österreichische Olympische Comité (ÖOC) sie für einen Startplatz bei den Olympischen Spielen 2012 in London.[1]
Am 7. Juni 2012 lief sie beim Liese Prokop Memorial Meeting in St. Pölten mit 12,99 s über 100 Meter Hürden neuerlich eine Zeit unter 13 Sekunden. Der Österreichische Leichtathletik-Verband nominierte Schrott darauf hin für die Europameisterschaften 2012 in Helsinki,[2] wo sie nach Platz eins im Vorlauf und Platz zwei Semifinallauf im Finalbewerb am 30. Juni eine Hundertstelsekunde hinter der Drittplatzierten den vierten Platz belegte.[3] Sowohl im Vorlauf als auch im Finale lief sie Saisonbestleistung von 12,98 s. Am 30. Juni 2015 wurde bekannt, dass sie nachträglich den dritten Platz belegte, da die Siegerin (Nevin Yanıt) wegen Dopings gesperrt worden ist.[4] Beim European Athletics Classic Meeting „Spitzenleichtathletik Luzern“ verbesserte sie ihre Bestmarke auf 12,82 s, womit sie im B-Finale den zweiten Platz belegte und die sechstbeste Zeit des gesamten Starterfeldes lief.[5]
Als Teil des siebenköpfigen Leichtathletik-Teams der österreichischen Delegation bei den Olympischen Spielen in London hatte sie am 6. August ihren Qualifikationslauf für das Halbfinale, den sie mit 13,09 s gewann. Mit dieser Qualifikation hatte sie ihr selbst gestecktes Ziel bei den olympischen Leichtathletik-Bewerben erreicht.[6] Am folgenden Tag konnte sie sich als Zweitplatzierte ihres Halbfinallaufs mit 12,83 s überraschend für das Finale qualifizieren, in dem sie mit 13,07 s den achten Platz belegte. Im Oktober 2012 wurde sie bei der Gala „Nacht des Sports“ als Aufsteigerin des Jahres geehrt. In der Wertung Sportlerin des Jahres belegte sie den zweiten Platz hinter Marlies Schild.
Bei den Olympischen Sommerspielen 2016 erreichte sie mit einer Zeit von 13,47 s nicht das Halbfinale.
Sie startete im März 2018 bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften in Birmingham, wo sie den 27. Rang belegte.[7]
In der Saison 2019 verpasste sie das Weltmeisterschaftslimit für Doha knapp.[8]
Privates
Neben ihrer sportlichen Laufbahn studierte sie Medizin an der Medizinischen Universität Wien und schloss dieses im November 2019 mit einem Doktorgrad ab.[9]
Beate Schrott ist seit 2019 mit dem US-amerikanischen Leichtathleten Christian Taylor (* 1990) verlobt.[10]
Persönliche Bestleistungen
- 60-Meter-Lauf – 7,61 s, 19. Februar 2011, Wien
- 60-Meter-Hürdenlauf (in der Halle) – 7,96 s, 23. Februar 2013, Wien
- 100-Meter-Lauf – 11,80 s,9. Juni 2012, St. Pölten
- 100-Meter-Hürdenlauf – 12,82 s, 17. Juli 2012, Luzern (österreichischer Rekord)
- Weitsprung – 6,10 m, 14. Juli 2006, Villach
Auszeichnungen
- 2012: „Aufsteigerin des Jahres“ bei der Wahl zu Österreichs Sportler des Jahres
Weblinks
- Offizielle Webseite von Beate Schrott
- Beate Schrott in der Datenbank von World Athletics (englisch)
- Athletenporträt beim ÖLV
Einzelnachweise
- ↑ Österreichischer Leichtathletik-Verband: ÖOC nominiert sieben Leichtathleten für die Olympischen Spiele von London (Memento des Originals vom 4. März 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , (6. Juli 2012)
- ↑ Österreichischer Leichtathletik-Verband: ÖLV nominiert zehnköpfiges Team für Leichtathletik EM in Helsinki (Memento des Originals vom 5. November 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , 18. Juni 2012
- ↑ Der Standard: Schrott um Hundertstel an Bronze vorbei, 30. Juni 2012
- ↑ Hürden-Siegerin Yanit disqualifiziert, sport.orf.at, 30. Juni 2015
- ↑ Österreichischer Leichtathletik-Verband: Beate Schrott pulverisiert mit 12,82 Sekunden ÖLV-Rekord in Luzern (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , 17. Juli 2012
- ↑ ORF-Sport: Als Laufsiegerin weiter (Memento des Originals vom 9. August 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , 7. August 2012
- ↑ Ivona Dadic holt WM-Silber im Fünfkampf (2. März 2018)
- ↑ Kein WM-Ticket für Schrott: „Bin wütend!“ (19. September 2019)
- ↑ „Frau Doktor“ – Beate Schrott bekommt Diplom (28. November 2019)
- ↑ Taylor: Wie lange lässt man sich das gefallen? (8. Februar 2020)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Schrott, Beate |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Hürdenläuferin |
GEBURTSDATUM | 15. April 1988 |
GEBURTSORT | St. Pölten |
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
---|---|---|---|---|
Pictograms of Olympic sports – . This is an unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports . | Eigenes Werk | Original: Parutakupiu Vektorisierung: Thadius856 | Datei:Athletics pictogram.svg | |
Beate Schrott am Red Carpet bei der Ehrung der österreichischen Sportler des Jahres 2014 ( Austria Center Vienna ). | Eigenes Werk | Manfred Werner - Tsui | Datei:Austrian Sportspeople of the Year 2014 red carpet 23 Beate Schrott.jpg | |
Die österreichische Hürdenläuferin Beate Schrott beim Liese-Prokop-Memorial 2012 in St. Pölten. | Eigenes Werk | Christian Jansky | Datei:Beate Schrott Prokop Memorial 2012.jpg | |
A bronze medal | based on bronze medal.svg by B1mbo | maix ¿? | Datei:Bronze medal blank.svg | |
The Wikimedia Commons logo, SVG version. | Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) | Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa | Datei:Commons-logo.svg | |
Logo der European Athletic Association | https://european-athletics.com/images/logo-ea.svg | Autor/-in unbekannt Unknown author | Datei:European Athletic Association Icon logo.svg | |
Wordmark of The European Games | https://www.eurolympic.org/wp-content/uploads/directory.pdf | Autor/-in unbekannt Unknown author | Datei:European Games (wordmark).svg | |
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). | Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . | Bundesministerium für Landesverteidigung | Datei:Flag of Austria.svg | |
A gold medal | Eigenes Werk, basierend auf: Gold medal.svg von B1mbo und Gold medal.svg von B1mbo | maix ¿? | Datei:Gold medal blank.svg | |
A silver medal | based on silver medal.svg by B1mbo | maix ¿? | Datei:Silver medal blank.svg |