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vom 11.05.2012, aktuelle Version,

Besoffener Kapuziner

Besoffener Kapuziner bezeichnet in der Österreichischen Küche in Wein oder Gewürzwein getauchte Haselnusskuchenstücke.

Zubereitung

Eier mit Zucker, Salz und Wasser aufschlagen, Nüsse und Mehl behutsam untermischen. Die Masse in gebutterte und bemehlte kleine Förmchen füllen. Nach dem Backen stürzen.

Für die Tränk-Flüssigkeit Wein, Zucker, Orangen- und Zitronensaft und nach Wunsch Gewürze (Gewürznelken, Zimt) aufkochen lassen. Vom Feuer nehmen, Rum zugießen und die als Kapuziner bezeichneten Kuchenstücke damit beträufeln, abschließend mit Schlagobers verzieren.

Wissenswertes

Die Bezeichnung Kapuziner bezieht sich, genau so wie die Kaffeezubereitung gleichen Namens, auf die Farbe einer Kapuzinerkutte, siehe auch Kaffeezubereitung Kapuziner.

Die Autoren Christa Fuchs, Gudrun Harrer, und Moidi Kretschmann haben in ihrem Buch „Besoffene Kapuziner: Und andere Rezepte zur kulinarischen Verbesserung Mitteleuropas“ dem Besoffenen Kapuziner ein Denkmal gesetzt.

Das im Stift Admont überlieferte Rezept „Admonter Triet“, welches auf ein Arzneimittel zurückgeht, ist dem Besoffenen Kapuziner ähnlich. [1]

Diese typisch österreichische Mehlspeise wurde beim Treffen der europäischen Bildungsminister 1998 aufgetischt. [2]

In manchen Kochbüchern wird diese Süßspeise auch als "Durstige Nonne" bezeichnet. Dabei verwendet man eine große Tortenform statt mehrerer kleiner Förmchen. [3]

Literatur

  • Ingrid Pernkopf, Christoph Wagner, Kurt-Michael Westermann: Die Oberösterreichische Küche. 520 klassische Rezepte. Edition Oberösterreich, Wien 2007, ISBN 978-3-70120-032-0.
  • Christa Fuchs, Gudrun Harrer, Moidi Kretschmann: Besoffene Kapuziner: Und andere Rezepte zur kulinarischen Verbesserung Mitteleuropas. Mandelbaum, 2005, ISBN 978-3-854-76-168-6.
  • Doris Franzen, Gabriele Poloczek: Himmlische Genüsse. Vom Engelskuss zum Nonnenfürzchen. 100 göttliche Rezepte. Neuauflage. Emons, Köln 2009, ISBN 978-3-89705-542-1.
  • Gotfried Glechner: Hochwürdige Geschichten. ISBN 3-85214-490-6.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Rezepte aus der Klosterküche in der Kirchenzeitung
  2. Parlamentarische Anfrage
  3. Durstige Nonne