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vom 18.04.2015, aktuelle Version,

Bewegungstherapie

Bewegungstherapie ist ärztlich indizierte und verordnete Bewegung, die vom Fachtherapeuten geplant und dosiert, gemeinsam mit dem Arzt kontrolliert und mit dem Patienten alleine oder in der Gruppe durchgeführt wird. Daneben gibt es traditionelle Bewegungsverfahren, deren Wirkung teilweise nicht evidenzbasiert nachgewiesen wird, die teilweise auch im Rahmen der Sporttherapie angewandt werden.[1]

Wirkung

Eine häufige Form der Bewegungstherapie stellt die Massage und die Krankengymnastik dar. H. Lucas schreibt dazu: „Die heilsame Wirkung der Bewegungstherapie sollte jedoch nicht nur dem bereits kranken Menschen von Nutzen sein. Jeder Gesunde sollte....unbedingt etwas vernünftigen Sport treiben“[2]

Bewegungstherapie und Krebs

Steigende Bedeutung gewinnen Bewegungstherapien bei der Behandlung von Krebskranken. Wissenschaftler und die Deutsche Sporthochschule Köln (DSHS) empfehlen „körperliche Aktivität bei allen Krebsformen“. Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass die jeweiligen Krebserkrankungen auch unterschiedlich medizinisch behandelt werden, mit jeweils unterschiedlichen Aus- und Nebenwirkungen.[3] 2013 gab es in der Bundesrepublik etwa 1.000 Krebssportgruppen. Die Nachfrage sei jedoch sehr viel größer. [4] Daher müssten deutlich mehr individuelle Angebote geschaffen werden. Es sei wissenschaftlich belegt, dass körperliche Aktivität, korrekt durchgeführt, machbar und sicher ist, „während der medizinischen Therapie, in der Rehabilitation und in der Nachsorge“.[5]

Literatur

  • Schüle, K., Deimel, H. (1990): Gesundheitssport und Sporttherapie - eine begriffliche Klärung. In: Gesundheitssport und Sporttherapie 1 (6): 3. [Definition vom Deutschen Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie (DVGS)]
  • Arnd Krüger: Geschichte der Bewegungstherapie. In: Präventivmedizin. Springer Loseblatt Sammlung, Heidelberg 1999, 07.06, 1–22.
  • Pfeifer K., Sudeck G., Brüggemann S. & Huber G. (2010). DGRW-Update: Bewegungstherapie in der medizinischen Rehabilitation – Wirkungen, Qualität, Perspektiven Rehabilitation, 49(4): 224–236.
  • Valentin Z. Markser, Karl-Jürgen Bär (Hrsg.): Sport- und Bewegungstherapie bei seelischen Erkrankungen. Forschungsstand und Praxisempfehlungen. Schattauer, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-7945-2993-3.

Einzelnachweise

  1. Arnd Krüger: Geschichte der Bewegungstherapie, in: Präventivmedizin. Heidelberg: Springer Loseblatt Sammlung 1999, 07.06, 1 – 22.
  2. Lucas: Der Neue Hausarzt, Südwest-Verlag GmbH, neu bearbeitete Auflage 1985, ISBN 3812201488, Seite 161
  3. Freerk Baumann, Sportwissenschaftler und Dozent an der Deutschen Sporthochschule, Oktober 2013
  4. Deutsche Krebshilfe Bonn, 5. November 2013
  5. „Magazin der Deutschen Krebshilfe“, Ausgabe 4/2013
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose. Bitte hierzu diesen Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!