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vom 23.09.2014, aktuelle Version,

Bioakustik

Die Bioakustik bezeichnet das Forschungsfeld der Tierstimmenforschung. Sie umfasst die Erforschung der Organe der Lauterzeugung und ihre Funktionen, die Schallereignisse selbst sowie die Hörorgane und ihre Leistungen. Die Bioakustik befasst sich sowohl mit Fragen der Lauteigenschaften und ihrer Entstehung als auch mit der Informationsverarbeitung sowie deren Bedeutung und Wirkung im Zusammenleben der Tiere. Dabei werden unterschiedliche Methoden der Schallaufzeichnung und -analyse verwendet. Lautmerkmale können in der Evolutionsbiologie Hinweis auf Verwandtschaftsgrade geben und in der Verhaltensforschung auf Verhaltensweisen.

Geschichte

Der Begriff Bioakustik, 1942 und 1946 durch Albrecht Faber eingeführt, etablierte sich in den 1950er Jahren. 1956 wurde anlässlich einer internationalen Konferenz an der Pennsylvania State University das International Committee on Biological Acoustics gegründet. Es sollte der Koordination dienen und zentrale Archive und Austauschmöglichkeiten schaffen.

Lautbildung bei Tieren

Die Lauterzeugung bei Tieren erfolgt mit verschiedenen Körperteilen.

Insekten erzeugen Laute durch die Frequenz des Flügelschlages beim Fliegen, durch Trommeln mit harten Skelettteilen auf die Unterlage oder mit speziellen Tymbalorganen. Zudem können viele Arten hörbare Laute und Ultraschall durch Stridulation, das Aneinanderreiben von Teilen ihres Chitinpanzers, erzeugen.

Vögel haben Stimmbänder, erzeugen aber auch anders Laute, wie die Spechte, die mit dem Schnabel trommeln.

Fische trommeln mit der Schwimmblase durch synchrone Kontraktionen der Trommelmuskeln.

Amphibien, wie Froschlurche können Laute im Kehlkopf (Tracheolarynx) erzeugen und haben zur Lautverstärkung Schallblasen.

Die meisten Wirbeltiere mit Luftatmung nutzen ihr Atmungssystem zur Lautbildung, ähnlich der menschlichen Lautbildung.[1]

Siehe auch

Literatur

  • Günter Tembrock: Bioakustik, Musik und Sprache. Akademie-Verlag, Berlin 1978.

Einzelnachweise

  1. Hansjörg Groenert: Lautbildung, 1997.