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vom 16.06.2021, aktuelle Version,

Bund Neuland

Der Bund Neuland ist ein österreichischer Verein, der 1919 als „Christlich-deutscher Studentenbund“ von Karl Rudolf und Michael Pfliegler gegründet wurde. Er ging aus der katholischen Jugendbewegung hervor.

Geschichte

Ein Gründungsanlass war der Kampf gegen die Säkularisierung. Organ des Bundes war die Zeitschrift Neue Jugend, die Karl Rudolf ins Leben rief. Der Bund hatte entscheidenden Anteil an der liturgischen Bewegung in Österreich.

Der Bund Neuland erklärte als erster katholischer Verein die Unvereinbarkeit der Mitgliedschaft im Neuland mit dem Nationalsozialismus und löste sich 1938 beim Anschluss Österreichs selbst auf.

Der Bund Neuland wurde 1948 von ehemaligen Mitgliedern des „Bundes katholischer Jugendbewegung-Neuland“ wiedergegründet.

Wirkung

Viele bekannte Persönlichkeiten aus diesem Verein haben das Leben in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg mitgeprägt, so beispielsweise Kardinal Franz König, Monsignore Otto Mauer, der Pfarrer von Hetzendorf Joseph Ernst Mayer, Otto Schulmeister, Felix Hurdes, Ida Friederike Görres, Albert Höfer, Lois Weinberger und der Salzburger Landeshauptmann Hans Lechner. „Neuländer“ spielten eine wesentliche Rolle bei der kulturpolitischen Neuorientierung der katholischen Kirche in Sachen moderner Kunst und Architektur.

Neulandschulen:

Bekannte Neuländer

Literatur

  • Franz M. Kapfhammer: Neuland, Erlebnis einer Jugendbewegung. 1987, Verlag Styria, Graz Wien Köln, ISBN 3-222-11781-0
  • Otto Weiß: Kulturkatholizismus. Katholiken auf dem Weg in die deutsche Kultur 1900–1933. Regensburg 2014. S. 88–90.
  • Neue Jugend, Blätter jungkatholischer Erneuerungsbewegung, Monatszeitschrift. Bände 1930–1935, Verlag Tyrolia, Innsbruck, Wien, München.