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vom 04.05.2022, aktuelle Version,

Christian Trebinger

Das Geburtshaus Christian Trebingers in einer Zeichnung von Egon Moroder Rusina

Christian Trebinger, auch Christian da Trebe genannt (* um 1580 in St. Jakob (Gemeinde St. Ulrich in Gröden); † vor 1676), war der früheste urkundlich nachweisbare Bildhauer Grödens.

Leben

Geboren am Hof Trëbe, übersiedelte er 1605 auf den Hof Pescosta in St. Ulrich und heiratete „Margreta“ da Scurcia. Laut Nicolò Rasmos stilistischer Untersuchung von Trebingers Werk dürfte seine Ausbildung in Brixen bei Hans Reichle und bei Adam Baldauf erfolgt sein.

Werke

Urkundlich wird Trebinger erstmals genannt, als er ein Kruzifix für die Pfarrkirche von St. Ulrich schnitzte. 1643 erstellte er ein Kreuz für die Kirchenfahne von Tagusens bei Kastelruth und 1646 den Hauptaltar von St. Christina in Gröden.

Die Holzschnitzerfamilie Trebinger

Ein 1634 geborener Sohn Christians, Valerio, hat den väterlichen Beruf nicht mehr weitergeführt. Die Brüder Bartholomäus (Bartlme), Dominikus (Dominik) und Anton und dessen Kinder haben sich hauptsächlich als Rahmenschnitzer (Rahmen, Uhrständer und Konsolen) betätigt. Bartholomäus erbaute für sich 1662 das Haus Junerei in St. Ulrich. 1668 schnitzte Bartholomäus ein Kruzifix für die Antoniuskirche in St. Ulrich. 1679 beteiligten sich Bartholomäus und sein Sohn Hans an der Klage der Meister gegen die „Pfuscher“, welche im Janeswirtshaus Janes in St. Ulrich vom Gufidauner Gericht verhandelt wurde. 1689 starb Bartholomäus, sein Sohn Hans errichtete als sein Nachfolger den Silvesteraltar in Canazei im Fassatal. 1652 baute Dominikus das Haus Ciancel in St. Ulrich. Ein weiterer Schüler eines Trebinger, zugleich einer der ersten Bildhauer Grödens, dürfte der in der Landesverteidigungsliste von 1647 genannte Jakob Runggaldier gewesen sein. Er stammte auch aus St. Jakob vom Hof Runggaudie und ließ sich in St. Ulrich am Hof Luca nieder. Von Jakob wird ein ca. 1648–50 gefertigter Tabernakel der St. Vigiliuskirche in Altenburg-Kaltern urkundlich genannt.

Einige Werke aus der Trebinger-Schule sind im Museum Gherdëina in St. Ulrich zu besichtigen. Die Bildhauerei in Gröden wurde im 18. Jahrhundert besonders von der Künstlerfamilie Vinazer weitergeführt.

Literatur

  • Wilhelm Moroder-Lusenberg: Die Marktgemeinde St. Ulrich in Gröden. Innsbruck 1908.
  • Cirillo Dell'Antonio: Artisti ladini 1580–1939. Cristiano Trebinger, Melchiore Vinazer, Domenico Moling, Valentino Rovisi, Domenico Mahlknecht, G. Battista Pettena, Ferdinando Demetz, G. Battista Chiocchetti, Francesco Tavella, G. Moroder-Lusenberg, Giuseppe Iellico, Rodolfo Moroder. Trento, Scuola d'Arte 1951. (Italienisch).
  • Nicolò Rasmo: Gli scultori Vinazer: origini dell'attività scultorea in Val Gardena. Ortisei, Museo della Val Gardena 1989. 303 S. (überwiegend Illustrationen – Werkeverzeichnis).
Commons: Christian Trebinger  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Diese Datei zeigt das Baudenkmal mit der Nummer 16947 in Südtirol. Eigenes Werk Wolfgang Moroder
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Diese Datei zeigt das Baudenkmal mit der Nummer 16947 in Südtirol. Eigenes Werk Wolfgang Moroder
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Sculptures from the Trebinger School in St. Ulrich in Gröden from the Museum of Val Gardena in Urtijei around 1650 Eigenes Werk Wolfgang Moroder
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Bauernhof in St. Ulrich in Gröden 1466 m s.l.m. . Eigenes Werk , 2011-11-25 This Photo was taken by Wolfgang Moroder . Feel free to use my photos, but please mention me as the author and send me a message . Dieses Bild ist nicht gemeinfrei . Dies bedeutet, dass es u. a. Urheberrechtsschutz genießt. Es darf nur nach den hier genannten Regeln (oder mit ausdrücklicher Genehmigung des Urhebers) genutzt werden. Dies schließt insbesondere eine Verwendung in sozialen Netzwerken aus , deren Nutzungsbedingungen der hier aufgeführten Lizenz nicht entsprechen. Bitte lade an dieser Stelle keine auch nur minimal veränderte Fassung ohne Rücksprache mit dem Urheber hoch. Der Urheber möchte Korrekturen nur an der ihm vorliegenden unkomprimierten Quelle vornehmen. So ist gewährleistet, dass die Änderungen erhalten bleiben und dass keine unnötigen Kompressionsartefakte entstehen. Wenn du meinst, dass Änderungen erforderlich sein sollten, informiere bitte den Urheber oder lade eine Bearbeitung als neues Bild unter neuem Namen und unter Verwendung der Vorlage Derivat bzw. der Vorlage Extrakt hoch. Egon Moroder Rusina
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