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vom 17.11.2021, aktuelle Version,

David Krämer

Basketballspieler
David Krämer
Spielerinformationen
Geburtstag 14. Januar 1997 (25 Jahre)
Geburtsort Myjava, Slowakei
Größe 199 cm
Position Shooting Guard
Vereinsinformationen
Verein Basketball Löwen Braunschweig
Liga Basketball-Bundesliga
Trikotnummer 3
Vereine als Aktiver
2013–2014 OsterreichÖsterreich Oberwart Gunners
2014–2019 Deutschland Ratiopharm Ulm/OrangeAcademy
2019–2020 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Northern Arizona Suns
2021 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Austin Spurs
2021 Deutschland FC Bayern München
Seit 0 2021 Deutschland Basketball Löwen Braunschweig
Nationalmannschaft1
Seit 0 2018 Deutschland Deutschland
1Stand: 3. Dezember 2018

David Krämer (* 14. Januar 1997 in Myjava, Slowakei) ist ein deutsch-österreichischer Basketballspieler.

Laufbahn

Krämer wurde in der Slowakei (die Heimat seiner Mutter) geboren[1] und besaß von klein auf die deutsche Staatsbürgerschaft.[2] Er ist der Sohn des ehemaligen deutsch-slowakischen Basketballprofis Roman Krämer, der während seiner Karriere in Österreich (Oberwart, Klosterneuburg), Deutschland (Bayreuth, Braunschweig, Landshut), der Slowakei und der Tschechischen Republik sowie für die slowakische Nationalmannschaft aktiv war. Krämer der Ältere war 2000 Spieler des Jahres der österreichischen Bundesliga.[3] David Krämers Urgroßvater wanderte von Deutschland in die Tschechoslowakei aus.[2]

David wuchs in Oberwart auf und begann im Alter von fünf Jahren mit dem Basketball. Dort wurde er vom kroatischen Trainer Goran Patekar gefördert. Zu Krämers Trainingspartnern gehörte als Jugendlicher auch sein älterer Bruder Filip.[1] Er spielte in der Nachwuchsabteilung der Oberwart Gunners und gab während der Saison 2013/14 sein Debüt für die Herrenmannschaft in Österreichs Bundesliga. 2014 entschloss er sich zum Wechsel nach Deutschland und unterschrieb bei ratiopharm ulm.[4] In der Saison 2014/15 sammelte Krämer Spielpraxis in den Ulmer Nachwuchsmannschaften, unter anderem bei den Weißenhorn Youngstars in der drittklassigen 2. Bundesliga ProB. Am 30. Dezember 2015 kam er für Ulm erstmals in einer Partie der deutschen Bundesliga zum Einsatz.[5] Von seinen Ulmer Mitspielern war Per Günther derjenige, von dem Krämer eigenen Angaben nach am meisten lernte.[2] In der Saison 2016/17 gewann er mit Weißenhorn den ProB-Meistertitel.[6] Er trug zu diesem Erfolg mit Mittelwerten von 15,4 Punkten sowie 4,7 Rebounds (in 30 Einsätzen) bei und wurde bei der Abstimmung der 2. Basketball-Bundesliga zum besten Jungspieler der ProB-Saison gekürt.[7] Mit der OrangeAcademy (neuer Name der Weißenhorner Mannschaft) verpasste er im Spieljahr 2017/18 den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga ProA,[8] war aber mit einem Durchschnitt von 16,9 Punkten je Partie drittbester Korbschütze der ProA-Punktrunde.[9] Unterdessen kam er in der Ulmer Bundesliga-Mannschaft immer besser zum Zuge und erkämpfte sich während der Saison 2017/18 zusehends Spielanteile in der ersten Liga.[10] Nachdem er 2018/19 in 35 Ligaeinsätzen 5,4 Punkte pro Begegnung erzielt hatte, kam es anschließend zur Trennung.[11] Bis zum Ende der Spielzeit 2018/19 bestritt Krämer 90 Bundesliga-Spiele für Ulm.

Im Juli 2019 gab Krämer bekannt, einen Vertrag beim NBA-Franchise Phoenix Suns unterschrieben zu haben.[12] Er wurde von Phoenix in der NBA-Sommerliga eingesetzt[13] und kam in drei Begegnungen auf durchschnittlich 8 Punkte je Spiel.[14] Die mit Phoenix geschlossene Vereinbarung (Exhibit-10-Vertrag) hätte zu Beginn der NBA-Saison in einen Zweiwegevertrag (engl. Two-way contract) umgewandelt werden können und beinhaltet einen Bonus von bis zu 50 000 US-Dollar, auch dann, wenn der Spieler keinen Zweiwegevertrag erhält, aber mindestens sechzig Tage beim G-League-Team des Franchises bleibt (zuzüglich des Tagessatzes der G-League). Die Gehaltskappung des NBA-Tarifvertrages bleibt vom Umfang eines solchen Vertrages unberührt.[15] Eine Woche vor Saisonbeginn gab Phoenix bekannt, auf Krämers Dienste, der in der Saisonvorbereitung einen Ermüdungsbruch des linken Schienbeins erlitten hatte, ebenso wie auf jene der ebenfalls über einen Exhibit-10-Vertrag verfügenden Spieler (Norense Odiase, Tariq Owens) für das NBA-Aufgebot zu verzichten.[16] Als Spieler, der in der Saisonvorbereitung bei den Phoenix Suns weilte (engl.: affiliate player), blieb er nach Streichung aus dem vorläufigen NBA-Kader bei der Unterzeichnung eines Vertrages automatisch Spieler der Northern Arizona Suns, dem Farmteam der Phoenix Suns in der NBA G-League.

2021 stand er kurzzeitig bei den Austin Spurs unter Vertrag, kam aber nicht zum Einsatz.[17] Im Februar 2021 wurde er vom FC Bayern München verpflichtet.[18] In München blieb seine Einsatzzeit in der Bundesliga auf rund elf Minuten pro Partie beschränkt (2,6 Punkte/Spiel),[19] in der Sommerpause 2021 wechselte Krämer innerhalb der Bundesliga zu den Basketball Löwen Braunschweig.[20]

Nationalmannschaft

Krämer kam zunächst in der U16-Auswahlmannschaft des Österreichischen Basketballverbandes zum Einsatz und nahm mit ihr an der B-EM 2013 teil. Während des Turniers war er bester Punktesammler und bester Rebounder des ÖBV-Teams.[21] Später entschied er sich, für Deutschland zu spielen.

Im Dezember 2014 wurde Krämer erstmals in die deutsche U18-Nationalmannschaft berufen,[22][23] mit der er im Sommer 2015 zur Europameisterschaft nach Griechenland reiste.[24] 2016 wurde er für die deutsche U20-Nationalmannschaft nominiert.[25] Bei der U20-Europameisterschaft im Sommer 2017, die die deutsche Mannschaft als Siebter beendete,[26] war er mit einem Durchschnitt von 12,3 Punkten pro Einsatz zweitbester Werfer der DBB-Auswahl.[27]

Mitte Mai 2018 wurde Krämer erstmals in die A2-Nationalmannschaft und Anfang Dezember erstmals in die deutsche A-Nationalmannschaft berufen.[28][29]

Einzelnachweise

  1. 1 2 Julia Günter: Portrait David Krämer. In: 2. Basketball Bundesliga—Website. 12. März 2018, abgerufen am 30. Dezember 2018.
  2. 1 2 3 Telekom Sport: Rookie Talk. Abgerufen am 30. Dezember 2018.
  3. Basketball Summer Camp Tulln. Abgerufen am 19. August 2016.
  4. N.N.: Nächstes Toptalent entscheidet sich für Ulm. (Memento vom 19. August 2016 im Internet Archive) Archiviert von Basketball Ulm—Website; Ulm, 9. Mai 2014. Abgerufen am 22. August 2019.
  5. easyCredit – 32460 David KRäMER. In: www.easycredit-bbl.de. Abgerufen am 19. August 2016.
  6. Augsburger Allgemeine: Meisterlicher Abschied aus Weißenhorn. In: Augsburger Allgemeine. (augsburger-allgemeine.de [abgerufen am 9. Mai 2017]).
  7. https://www.facebook.com/zweite.basketball.bundesliga/photos/pb.161351603910957.-2207520000.1496872024./1403375746375197/?type=3&theater
  8. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 28. März 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/orangeacademy.one
  9. http://www.zweite-basketball-bundesliga.de/topperformer/proa/#tab-schnitt
  10. http://www.basketball-ulm.com/news-archiv/2167-furchtlos-frech-fanatisch
  11. https://ratiopharmulm.com/news/patrick-heckmann-kommt-aus-bamberg-nach-ulm-469/
  12. NBA-News: David Krämer unterschreibt bei den Phoenix Suns. Abgerufen am 24. Juli 2019.
  13. David Kramer with the hoop and harm in the first quarter. Abgerufen am 5. Oktober 2019 (englisch).
  14. NBA Summer League Stats. Abgerufen am 5. Oktober 2019 (englisch).
  15. Austin Kent: CBA Explained: Exhibit 10 Contracts. Auf: Slam Online—Website; New York, NY, 21. Juni 2019. Abgerufen am 22. November 2020 (in Englisch).
  16. Chris Crouse: Suns Waive Three Players. Auf: Hoops Rumors—Website; Roselle, IL, 15. Oktober 2019. Abgerufen am 16. Oktober 2019 (in Englisch).
  17. David Kramer: Waived by Austin Spurs. Abgerufen am 23. Februar 2021 (englisch).
  18. Die Basketballer des FC Bayern holen David Krämer zurück in die BBL. In: FC Bayern Basketball. 23. Februar 2021 (fcbayern.com [abgerufen am 23. Februar 2021]).
  19. FC Bayern München 2020/2021. In: BBL GmbH. Abgerufen am 18. Juli 2021.
  20. Braunschweig verpflichtet Nationalspieler David Krämer. In: BBL GmbH. 18. Juli 2021, abgerufen am 18. Juli 2021.
  21. Austria | U16 European Championship Men (2013) | FIBA Europe. In: www.fibaeurope.com. Abgerufen am 19. August 2016.
  22. U18-Jungen testen „zwischen den Jahren“ « Deutscher Basketball Bund. In: www.basketball-bund.de. Abgerufen am 19. August 2016.
  23. Länderspiel-Statistiken SB-Vision Mahr
  24. U18-Jungen erreichen EM-Platz 8 « Deutscher Basketball Bund. In: www.basketball-bund.de. Abgerufen am 19. August 2016.
  25. Lehrgang für U20-Herren « Deutscher Basketball Bund. In: www.basketball-bund.de. Abgerufen am 19. August 2016.
  26. http://www.basketball-bund.de/news/teams/jugend/u20-herren/u20-herren-schnappen-platz-7-175370
  27. http://www.fiba.com/europe/u20/2017/Germany
  28. A2-Herren 2018 nominiert « Deutscher Basketball Bund. Abgerufen am 19. Mai 2018.
  29. https://www.basketball-bund.de/news/teams/a-herren/world-cup-qualifier-dbb-herren-wollen-erfolgsspur-zurueck-193951