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vom 22.01.2020, aktuelle Version,

Dora Bruck-Heinz

Dora Bruck-Heinz (* 23. März 1925 in Wien; † 31. März 2011 ebenda), geborene Bruck, war eine österreichische Kunsthistorikerin und war seit 1951 mit dem Wiener Kunsthistoriker Günther Heinz verheiratet.

Leben

Dora Bruck studierte während des Zweiten Weltkriegs an der Universität Wien Kunstgeschichte bei den Professoren Karl Maria Swoboda und Włodzimierz Sas-Zaloziecki. Sie promovierte 1948 mit einer Dissertation, die dem byzantinischen Einfluss auf die Salzburger Buchmalerei des 12. Jahrhunderts gewidmet war. Sie arbeitete ab 1947 am Kunsthistorischen Institut der Universität Wien und trat 1949 als Kustodin in die Dienste des Museums für angewandte Kunst in Wien. Hier konzentrierte sich Dora Heinz auf die Erforschung der bedeutenden Textilsammlung des Museums. 1976 schied sie aus Krankheitsgründen aus und publizierte zahlreiche wissenschaftliche Werke, mit der sie ihren internationalen Ruf als Spezialistin für Textilkunst begründete.

Werke (Auswahl)

  • Linzer Teppiche. Zur Geschichte einer österreichischen Teppichfabrik der Biedermeierzeit. Wien 1955.
  • Alte Orientteppiche. Franz Schneekluth Verlag, Darmstadt 1956.
  • Der Gößer Ornat. In: Christliche Kunstblätter. Linz 1956.
  • Der Paramentenschatz der Stadtpfarrkirche in Linz. Wien, München 1962.
  • Europäische Wandteppiche. Band 1: Von den Anfängen der Bildwirkerei bis zum Ende des 16. Jahrhunderts. Klinkhardt & Biermann, Braunschweig 1963 (= Bibliothek für Kunst- und Antiquitätenfreunde 33, ZDB-ID 518703-5).
  • Mittelalterliche Tapisserien. Verlag Rosenbaum, Wien 1965.
  • Textilien. In: Gotik in Österreich. Ausstellungskatalog, Krems 1967.
  • Europäische Tapisseriekunst des 17. und 18. Jahrhunderts. Die Geschichte ihrer Produktionsstätten und ihrer künstlerischen Zielsetzungen. Böhlau, Wien u. a. 1995, ISBN 3-205-98163-4.
  • Zur Geschichte und Bedeutung des Gößer Ornats. In: Alte u. moderne Kunst 2, Nr. 2, S. 5.

Literatur

  • Brigitte Borchhardt-Birbaumer: Eine Frau mit Eigenschaften. Zum Tod der international anerkannten Expertin für textile Künste, Dora Heinz (1925–2011). In: Kunstgeschichte aktuell 2/11, S. 4.