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vom 26.10.2018, aktuelle Version,

Ebersau

Ebersau (Rotte)
Ortschaft
Ebersau (Österreich)
Red pog.svg
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Ried im Innkreis (RI), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Ried im Innkreis
Pol. Gemeinde Schildorn  (KG Schildorn)
Koordinaten 48° 8′ 14″ N, 13° 28′ 6″ O
Höhe 530 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 130 (1. Jänner 2018)
Gebäudestand 42 (Adressen 2008[1]f1)
Postleitzahl 4920 Schildorn
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 10665
Zählsprengel/ -bezirk Schildorn (41229 000)
Seit 2008 ohne Marö und Rendlberg[1][2]
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS; Gemeinde Schildorn[1]
f0
130

BW

Ebersau ist ein Ort im Innviertel von Oberösterreich wie auch Ortschaft der Gemeinde Schildorn im Bezirk Ried im Innkreis.

Geographie

Ebersau befindet sich etwa 8 Kilometer südlich von Ried im Innkreis, am Nordrand des Hausruck-und-Kobernaußerwald-Zuges zum Innviertler Hügelland (südliches Innviertel).

Die Rotte liegt langgestreckt direkt südlich des Orts Schildorn, um 1 Kilometer entfernt beiderseits des Bachs Schildorngraben, einem Nebenbach der Oberach, die bei Ried der Antiesen zufließt, auf um die 530 m ü. A. Höhe. Die Ortschaft erstreckt sich auf knapp 1½ Kilometer das Tal hinein. Sie umfasst gut 100 Gebäude mit etwa 40 Einwohnern.[3]

Nachbarorte und -ortschaften:

Au∗∗



Knirzing (Gem. Pramet)

Rödt
(Gem. Pramet)

Bleckenwegen

Edthelm

(beide Gem. Waldzell)

Rendlberg

St. Kollmann

Kronawitten (Gem. Schildorn, Pramet)
ehemals Ortschaft Ecklham
∗∗ ehemals Prüglau, Ortschaft Knirzing

Geschichte

Der Ortsname Ebersawe ist wohl ein -au-Name (‚Feuchtgebiet‘) zu Eber (als Tier- oder Personenname Ēbur),[4] ein Rodungsname aus der Zeit um 1200.[5] Der Name ist um 1260 in einem Passauer Urbar (Ebersawe,[4] mit 4 Gütern),[6][5] in einer Urkunde von 1437[7] (Ewersaue),[4] und im ältesten Urbarbuch der Herrschaft Ried 1446[5] nachweislich. Bis 1779 war die Gegend bayrisch (damals Innbaiern), und bis 1783 (Gründung des Bistums Linz) gehörte sie zum Bistum Passau, bis 1784 zur Pfarre Waldzell.

Zum Ortschaftsgebiet gehörten auch die kleine Ortslage Marö taleinwärts und Rendlberg südlich. Seit der Adressreform der Gemeinde 1. Juli 2008 bilden diese eigene Ortschaften.[8][3][1] Dabei kamen auch die nördlichsten Häuser zur Ortschaft Aigen (ehemals Ecklham).[1]

Bevölkerung und Gebäudestand [6]
Hzgt. Bay. (zu Bst. Passau) Krld. Österr. o.d.Enns
(EHzgt. Österr.)
Inn­kreis
(Kgr. Bay.)
Krld. Österr. o.d.Enns
(Österr.- Ugrn.)
Bld. Oberösterreich
(Rep. Österr.)
1260 1788 1811 1869 1951 1961 1971 1981 1991 2001 2011
188 214 190 175 180 165 179 168 112
4 32 36 26 38 40 47 50 52 (42)

unscharfe Angabe des Jahres
ab 2008: ohne Marö  (2008/11:  16–5) und Rendlberg  (2008/11:  9–4), sowie 2  Häuser zu Aigen; Gebäudestand für 2011 ist von 2008 [1]

Literatur

  • Gemeinde Schildorn (Hrsg.): 1100 Jahre Schildorn 903–2003. Ein Heimatbuch. Schildorn 2003, insb. 16 Häuserchronik: Ebersau[9], S. 222 ff. (fbas.net).

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 Straßen-, Ortschafts- und Hausnummernverzeichnis Gemeinde Schildorn. (Memento vom 7. September 2014 im Internet Archive) (PDF) Broschüre, Version vom 1. Juli 2008, insb. Tabellen Haushaltsverzeichnis sortiert nach alten Adressen: Ebersau. S. 38 f. und Haushaltsverzeichnis sortiert nach neuen Adressen: Ebersau. S. 50 f. (schildorn.at; abgerufen 3. September 2014).
  2. Statistik Austria: Ortschaften (Download der aktuellen Ortschaftsliste)
  3. 1 2 Volkszählung vom 15. Mai 2001 – Einwohner nach Ortschaften. (PDF) Registerzählung vom 31.10.2011 – Einwohner nach Ortschaften. (PDF) beide abgerufen 3. September 2014 und Ortsverzeichnis. Band Öberösterreich. alte Ausgaben, alle Statistik Austria.
  4. 1 2 3 Lit. 1100 Jahre Schildorn. Ein Heimatbuch. 2003, 16 Historisches Ortsnamenverzeichnis: Ebersau, S. 300, Sp. 2 (fbas.net).
  5. 1 2 3 Geschichtliches (Memento vom 7. September 2014 im Internet Archive), schildorn.at
  6. 1 2 Kurt Klein (Bearb.): Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Hrsg.: Vienna Institute of Demography [VID] d. Österreichische Akademie der Wissenschaften. Oberösterreich Teil 2, Schildorn: Ebersau , S. 28 (Onlinedokument, Erläuterungen. Suppl.; beide PDF o.D. [aktual.]).
    Spezielle Quellenangaben: 1260: Passauer Urbare aus dem 13. Jahrhundert; Angabe nach Adam Maidhof: Die Passauer Urbare. Veröffentlichungen des Instituts für ostbairische Heimatforschung 1/17/19, 1933 und 1939, S. o.A. • 1788: Josephinisches Lagebuch 1786/90, OÖLA. • 1811: Zählung der bayrischen Verwaltung des Salzachkreises (Montgelas’sche Zählungen). In: Franz Xaver Weilmeyr: Topographisches Lexikon vom Salzach-Kreise. 1812. • 1869: Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im österreichischen Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder. (1871 ff.). • 1951 und später: Österreichisches Statistisches Zentralamt/Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis. (Ergebnisse der Volkszählungen; ab 2011 Registerzählungen). • 2011: Gebäude sind Adressen 2008, Angabe nach Straßen-, Ortschafts- und Hausnummernverzeichnis Gemeinde Schildorn s. u.
  7. Lit. 1100 Jahre Schildorn. Ein Heimatbuch. Schildorn 2003, 4 Chronik der Pfarre Schildorn, S. 40, Sp. 1 (fbas.net).
  8. Wissenswertes: Zahlen & Fakten (Memento vom 7. September 2014 im Internet Archive), schildorn.at, abgerufen 3. September 2014.
  9. Die Einwohner sind meist erst aus dem Ende des 18. Jahrhunderts überliefert. 1811 brannte der Pfarrhof ab, wodurch das Pfarrarchiv vernichtet wurde, daher sind die Kenntnisse lückenhaft.

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