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vom 06.02.2019, aktuelle Version,

Eduard Schmidt-Weißenfels

Eduard Schmidt-Weißenfels (* 1. September 1833 in Berlin; † 24. April 1893 in Bozen) war ein liberaler deutscher Schriftsteller und Politiker.

Leben

Grabinschrift für Schmidt-Weißenfels in Bozen

Schmidt-Weißenfels begann frühzeitig die publizistische Tätigkeit, wurde 1848 Sekretär der preußischen Nationalversammlung, danach Mitglied der Ersten Kammer des preußischen Parlaments, nahm 1850 am Feldzug in Schleswig-Holstein teil und ging dann nach Paris, wo er nach dem Staatsstreich Napoleons III. verhaftet und einige Monate später des Landes verwiesen wurde.

Er lebte danach an verschiedenen Orten, in England, Berlin, Leipzig, Prag, Gotha, wo er in enge Beziehungen zu Herzog Ernst II. trat und die damals aufsehenerregende Broschüre Der Herzog von Gotha und sein Volk (1861) veröffentlichte. Zuletzt lebte er in Bozen, wo er verstarb und am Stadtfriedhof südlich der Marienpfarrkirche (seit 1931 nach St. Jakob-Oberau umgebettet) beigesetzt wurde.

Schmidt-Weißenfels war einer der Mitbegründer der "Schlaraffia" in Prag und später Mitglied der Stuttgarter Ortsgruppe (intern „Reych“ genannt) der Vereinigung Schlaraffia.

Werke, politisch

  • Frankreichs moderne Litteratur seit der Restauration (Berl. 1856, 2 Bde.)
  • Rahel und ihre Zeit (Leipz. 1857)
  • Scharnhorst (Leipz. 1859)
  • Geschichte der französischen Revolutionslitteratur (Leipz. 1859)
  • Friedrich Gentz (Leipz. 1859)
  • Charaktere der deutschen Litteratur (Leipz. 1859, 2 Bde.)
  • Preußische Landtagsmänner (Berl. 1862), URL: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10014143_00005.html.
  • Fürst Metternich (Prag 1860, 2 Bde.)
  • Fichte und das deutsche Volk (Berl. 1862)
  • Frankreich und die Franzosen (2. Ausg., Berl. 1869)
  • Ferdinand Freiligrath (Stuttg. 1876, 2. Aufl. 1877)
  • Porträts aus Frankreich (Stuttg. 1881)
  • Charakterbilder aus Spanien (Stuttg. 1885)

Werke, historisch

  • Polignac (Berl. 1866)
  • Pascal Paoli (Leipz. 1867)
  • Der achtzehnte Brumaire (Berl. 1869)
  • Die Söhne Barneveldts (Berl. 1871)
  • Der Aufstand in Algier (Berl. 1872)
  • Adelsstolz (Berl. 1873)
  • König Null (Berl. 1876)
  • Prinz Erdmann (Berl. 1878)
  • Sturmleben (Berl. 1878)
  • Zweiter Frühling (Berl. 1881)
  • Die Meineidigen (Berl. 1886)
  • Deutsche Handwerkerbibliothek (Stuttg. 1878–83, 5 Bde.)
  • Geschichte des modernen Reichtums in biographischen und sachlichen Beispielen (Berl. 1893)

Literatur

Wikisource: Eduard Schmidt-Weißenfels  – Quellen und Volltexte
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888 bis 1890.
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Porträt Eduardd Schmidt-Weißenfels Illustrirte Zeitung 2601 vom 6. Mai 1893, S.489 Autor/-in unbekannt Unknown author
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Grabinschrift Eduard Schmidt-Weißenfels (Schmidt-Weissenfels) Selbst fotografiert Bartleby08
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