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vom 19.04.2025, aktuelle Version,

Eidenberg

Eidenberg
Wappen Österreichkarte
Wappen von Eidenberg
Eidenberg (Österreich)
Eidenberg (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Oberösterreich Oberösterreich
Politischer Bezirk: Urfahr-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: UU
Fläche: 29,27 km²
Koordinaten: 48° 24′ N, 14° 14′ O
Höhe: 685 m ü. A.
Einwohner: 2.152 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 74 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4201
Vorwahlen: 07239, 07212
Gemeindekennziffer: 4 16 04
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Stiftsstraße 2
4201 Eidenberg
Website: www.eidenberg.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister: Adolf Hinterhölzl (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(25 Mitglieder)
15
4
15  4 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Eidenberg im Bezirk Urfahr-Umgebung
Lage der Gemeinde Eidenberg im Bezirk Urfahr-Umgebung (anklickbare Karte) Lichtenberg
Lage der Gemeinde Eidenberg im Bezirk Urfahr-Umgebung (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Eidenberg ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Urfahr-Umgebung im oberen Mühlviertel mit 2152 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Urfahr.

Geografie

Der Ort Eidenberg liegt auf einer Höhe von 685 m ü. A. (Gemeindegebiet 450 – 927 m ü. A.) im oberen Mühlviertel und hat 2107 Einwohner. Das größte Gewässer ist die Große Rodl, die im Norden und im Südwesten auch die Gemeindegrenze bildet.

Die Ausdehnung der Gemeinde beträgt von Nord nach Süd 7,8 und von West nach Ost 6,1 Kilometer. Die Gesamtfläche beträgt 29,27 Quadratkilometer.

Flächenverteilung

Ortsteile

Eidenberg besteht aus 10 Ortschaften (Einwohnerzahlen Stand 1. Jänner 2024[1]):

  • Aschlberg (148)
  • Berndorf (164)
  • Edt (132)
  • Eidenberg (941)
  • Felsleiten (34)
  • Kammerschlag (172)
  • Obergeng (202)
  • Schiefegg (49)
  • Staubgasse (70)
  • Untergeng (240)

Eingemeindungen

  • 1. März 1875: Geng

Nachbargemeinden

Herzogsdorf Oberneukirchen Zwettl an der Rodl
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Kirchschlag bei Linz
Gramastetten Lichtenberg

Geschichte

Ortsgeschichte

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich, seit 1490 zum Fürstentum Österreich ob der Enns.

Um das Jahr 1200 ist die geografische Bezeichnung Schiefegg nachweisbar,[2] und zwar in Form eines Weges namens Schefwech („Schiffweg“), der zum Wegenetz des Linzer Steiges gehörte. So wie Schiefegg weisen auch die beiden Genger Ortschaften Untergeng und Obergeng und die weiter nordöstlich gelegene Ortschaft Saumstraß (Gemeinde Zwettl an der Rodl) auf die alten Transportwege zwischen Donau und Böhmen hin.

Die ersten urkundlichen Erwähnungen des Hauptortes stammen aus den Jahren 1206 („ibenberge“)[3], 1209 („ibenberc“)[4] und 1215 („Ulricus de Ibenperge“), wobei dem Grundwort Berg entweder der althochdeutsche Personenname Iwo oder das mittelhochdeutsche Wort iwe (Eibe) hinzugefügt wurde, was dann den Berg, wo die Eiben wachsen, bezeichnen würde.[5]

Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt, ist seither wieder bei Oberösterreich.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 wurde Oberösterreich zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Pfarre

Eidenberg ist eine Pfarrexpositur von Gramastetten. Der Seelsorger ist der Abt des Stiftes Wilhering, Reinhold Dessl.[6]

Bevölkerungsentwicklung

Die Zunahme der Bevölkerungszahl in den letzten Jahrzehnten beruht vor allem auf einer positiven Geburtenbilanz. Seit 2001 ist auch die Wanderungsbilanz positiv.[7]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Eidenberg
Marienkirche Untergeng

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

Von den 119 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 43 Haupterwerbsbauern. Diese bewirtschafteten 51 Prozent der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten 16 Erwerbstätige in der Bauwirtschaft und 14 im Bereich Herstellung von Waren. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste (45), Handel (34), Beherbergung und Gastronomie (29) und freiberufliche Dienstleistungen (27 Mitarbeiter).[9][10][11]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 119 145 89 74
Produktion 13 10 30 44
Dienstleistung 74 44 152 109

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat insgesamt 19 Mitglieder.

  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 1997 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP, 2 FPÖ und 2 SPÖ.[12]
  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2003 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 5 SPÖ und 1 FPÖ.[13]
  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2009 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP, 3 SPÖ und 1 FPÖ.[14]
  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 18 ÖVP, 4 SPÖ und 3 FPÖ.[15]
  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2021 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP und 4 SPÖ.[16]

Bürgermeister

Bürgermeister seit 1850 waren:[17]

  • 1850–1858 Georg Prager
  • 1858–1860 Johann Schütz
  • 1860–1867 Johann Grömer
  • 1867–1873 Jakob Durstberger
  • 1873–1875 Georg Kaineder
  • 1875–1876 Geng zu Eidenberg
  • 1876–1878 Leopold Rechberger
  • 1878–1881 Simon Eidenberger
  • 1881–1895 Leopold Rechberger
  • 1895–1916 Thomas Hofstätter
  • 1916–1934 Franz Weixelbaumer
  • 1934–1938 Peter Haiböck
  • 1938–1940 Josef Breuer
  • 1940–1945 Johann Hengstschläger
  • 1945–1946 Franz Köppl
  • 1946–1967 Leopold Hofstätter
  • 1967–1991 Johann Schütz
  • 1991–2009 Friedrich Koll
  • seit 2009 Adolf Hinterhölzl (ÖVP)

Wappen

Blasonierung: In Gold über grünem Dreiberg, darin eine silberne Wellenleiste, ein schwarzes Hufeisen mit zehn Nagellöchern, überhöht von zwei roten, schwebenden, ungleicharmigen Tatzenkreuzen in den Oberecken. Die Gemeindefarben sind Schwarz-Gelb-Rot.

Die drei grünen Hügel, der Dreiberg, stehen als Symbol für die schöne Landschaft, die gepflegten Wiesen und die ausgedehnten Wälder. Das silberne Wellenband steht für die Große Rodl, die die Gemeinde durchzieht. Die zwei roten Kreuze stehen als Symbol für die beiden Gotteshäuser in Eidenberg und Untergeng. Das Hufeisen verweist auf das bäuerliche Brauchtum der seit 1956 in Eidenberg durchgeführten Leonhardiritte – der Heilige Leonhard ist Schutzpatron des Eidenberger Gotteshauses. Die zehn Nagellöcher bedeuten die zehn Ortschaften der Gemeinde (Aschlberg, Berndorf, Edt, Eidenberg, Felsleiten, Kammerschlag, Obergeng, Schiefegg, Staubgasse, Untergeng).

Das Wappen in der heutigen Form und die Gemeindefarben Schwarz-Gelb-Rot wurden im Gemeinderat am 25. März 1981 beschlossen und von der oberösterreichischen Landesregierung am 11. Mai 1981 genehmigt.[17]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

Literatur

  • Thomas Schwierz: Eidenberg. Geschichte und Chronik. Eigenverlag, 2021.
  • Thomas Schwierz: Heimatkundliches aus Eidenberg, Gramastetten und anderenorts. Eigenverlag, 2018.
  • Thomas Schwierz: Sakrale Kleindenkmäler und Gedenkstätten in Gramastetten. Pfarre Eidenberg, 2003.
  • Thomas Schwierz: Kirche und Stifts-Meierhof in Eidenberg. Pfarre Eidenberg, 2015.
  • Fritz Winkler: Erinnerungen von Frauen und Männern der Kriegsgeneration. O.K.B. Eidenberg, 1999.
  • Reinhold Hammerl: Agrargeographische Untersuchungen im Bereich der Gemeinde Eidenberg (Oberösterreich) (= Salzburger geographische Arbeiten. Band 23). Salzburg 1993.
  • Naturraumkartierung Oberösterreich. Landschaftserhebung Gemeinde Eidenberg. Endbericht. Gutachten Naturschutzabteilung Oberösterreich. 2008, S. 1–134 (zobodat.at [PDF]).
Commons: Eidenberg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 2. Wien 1856, CCCXVI, S. 461 (archive.org „usque ad viam, quae vulgo Schefwech dicitur“ in einer auf den 30. Juni 1198 datierten Urkunde zu Passau): „Wolfker, Bischof von Passau, verleiht dem Gundackar von Steyr die Herrschaft Wildberg.“
  3. Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 2. Wien 1856, CCCLI, S. 505 (archive.org „Totam partem decime in ibenbergeh“ in einer Urkunde vom 19. Juni 1206 zu Passau): „Manegold, Bischof von Passau, genehmigt einen Zehenttausch zwischen dem Kloster Wilhering und der Pfarre Gramastetten.“
  4. Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 2. Wien 1856, CCCLX, S. 517 (archive.org „Ulricus senior de ibenberc“ in einer Urkunde vom 31. Jänner 1209 zu Baumgartenberg): „Leopold VII., Herzog von Österreich und Steiermark, bestätigt dem Kloster Baumgartenberg dessen namentlich aufgezählten Besitzungen und die dem Cistercienser-Orden zukömmliche Freiheit von jeder anderen als der landesfürstlichen, unentgeltlichen Vogtherrschaft.“
  5. Karl Hohensinner, Peter Wiesinger, unter Mitarbeit von Hermann Scheuringer, Michael Schefbäck: Die Ortsnamen des politischen Bezirkes Urfahr-Umgebung (Mittleres Mühlviertel) (= Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 10). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 978-3-7001-3676-7, S. 60, Nr. 10.1.14.5.
  6. Pfarre Eidenberg, Seelsorge-Team. Abgerufen am 3. Mai 2019.
  7. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Eidenberg, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 3. Mai 2019.
  8. Wladimir Obergottsberger: Die beiden Wolfgangheiligtümer in der Gemeinde Eidenberg. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Jahrgang 24, Heft 3/4, Linz 1970, S. 31–32 (ooegeschichte.at [PDF]).
    Elisabeth Schiffkorn: Zur These von der Wandersage in der Kleindenkmal-Forschung. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Jahrgang 67, Linz 2013, Heft 1/2, S. 49–51 (gesamter Artikel S. 32–52 auf landessagen.at).
  9. Ein Blick auf die Gemeinde Eidenberg, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 28. November 2021.
  10. Ein Blick auf die Gemeinde Eidenberg, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 28. November 2021.
  11. Ein Blick auf die Gemeinde Eidenberg, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 28. November 2021.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1997 in Eidenberg. (XLS) Land Oberösterreich, 5. Oktober 1997, abgerufen am 28. November 2021.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2003 in Eidenberg. (PDF) Land Oberösterreich, 28. September 2003, abgerufen am 28. November 2021.
  14. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2009 in Eidenberg. (PDF) Land Oberösterreich, 27. September 2009, abgerufen am 28. November 2021.
  15. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Eidenberg. (PDF) Land Oberösterreich, 27. September 2015, abgerufen am 28. November 2021.
  16. ooe21/ergebnisse. Abgerufen am 28. September 2021.
  17. 1 2 Geschichte der Gemeinde Eidenberg. Wappen, Bürgermeister und Vereine. Land Oberösterreich, abgerufen am 28. November 2021.

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