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vom 12.01.2020, aktuelle Version,

Emil Devrient

Gustav Emil Devrient

Gustav Emil Devrient (* 4. September 1803 in Berlin; † 7. August 1872 in Dresden)[1] war ein deutscher Schauspieler.

Leben

Devrient trat erst als Lehrling in die chemische Fabrik eines Onkels in Zwickau ein, wandte sich aber bald wie seine Brüder Eduard Devrient und Karl August Devrient dem Theater zu und debütierte 1821 in Braunschweig als Raoul in der Jungfrau von Orleans.

Erst nachdem er 1823 in Leipzig ein Engagement gefunden hatte, widmete er sich ausschließlich dem Schauspiel. Im Jahr 1828 siedelte er nach Magdeburg über, von wo er 1829 einem Ruf nach Hamburg folgte. Hier vollendete er seine dramatische Bildung und fand 1831 in Dresden an der Hofbühne eine dauernde Stellung, von der er nach 37-jähriger Tätigkeit am 1. Mai 1868 zurücktrat, um sich, nach seinen eignen Worten, „als Künstler nicht selbst überleben“ zu müssen.

Zum außerordentlichen Ehrenmitglied ernannt, erhielt er als erster Schauspieler das Ritterkreuz des sächsischen Zivilverdienstordens und wurde zum Hofrat ernannt. Außerdem war er Träger des Iffland-Rings.

Er war verheiratet mit Doris, geborene Böhler (1804–1882) die ebenfalls Schauspielerin war. Die Ehe wurde 1842 geschieden.

Der Schauspieler ruht heute auf dem Alten Annenfriedhof in der Dresdner Südvorstadt; sein Grab ist nicht erhalten.

Ehrungen

Devrient zu Ehren wurde die Devrientstraße in Dresden benannt.

Ihm als Ehrenmitglied wurde von den Mitgliedern des Hoftheaters anlässlich der Beendigung seiner Bühnentätigkeit im Mai 1868 eine Bronzemedaille gewidmet. Sie hat der österreichische Medailleur Heinrich Jauner (1833–1912) geschaffen:

Vorderseite

EMIL DEVRIENT, EHRENMITGLIED DES KÖNIGL. SÄCHS. HOFTHEATERS

Rückseite

DEM RUHMVOLLEN MEISTER, IHREM EDLEN KUNSTGENOSSEN,
AM TAGE SEINES RÜCKTRITTES IM MAI 1868,
DIE MITGLIEDER DES K. HOFTHEATERS ZU DRESDEN.

Literatur

Commons: Emil Devrient  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Corinna Kirschstein (7. Januar 2010), „Devrient, Gustav Emil“, Sächsische Biografie
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888 bis 1890.
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